In Krefeld-Uerdingen befindet man sich in einer komfortablen Situation. Die Tabellenspitze ist in fester Hand der Mannschaft von Trainer André Pawlak, nur Schonnebeck lauert mit fünf Punkten Abstand auf Platz zwei noch in reeller Schlagweite. Der KFC stellt die beste Offensivabteilung mit 56 erzielten Treffern und steht auch hinten bombensicher: Nur elf Gegentreffer fanden in der laufenden Saison den Weg ins Uerdinger Tor. Der Coach weiß um die Pole Position im Aufstiegsrennen, mahnt aber weiterhin zur Konzentration: „Wir müssen unser Ding spielen und so weitermachen wie bisher.“
Gegen Germania Ratingen und Trainer Karl Weiss gilt es nun, die Siegesserie von acht Spielen auszubauen. Pawlak vertraut beim kommenden Duell gegen den Tabellensechsten auf die Qualitäten, die sein Team bis jetzt in der Saison gezeigt hat. „Es gibt keinen Geheimplan gegen Ratingen, wir müssen einfach an die bisherigen Leistungen anknüpfen“, erklärt der Trainer. Allerdings lobt er auch die Gegner: „Ratingen hat gegen Velbert mit 2:0 gewonnen, das ist schon Aussage genug. Der Trainerwechsel scheint neuen Schwung rein gebracht zu haben.“
Jeder hier ist Teil der Mannschaft.
André Pawlak
Zurück zum KFC: Vor allem in der Breite ist der Uerdinger Kader außerordentlich gut aufgestellt, sodass auch kurzfristige Ausfälle verkraftet werden können. Für Sonntag wird Mittelfeldmann Pascal Schmidt ausfallen, dem am Dienstag beim Training die Kniescheibe rausgesprungen ist. Letztes Wochenende bekam Flügelflitzer Aleksandar Pranjes die Chance, wurde eingewechselt – und traf prompt per direktem Freistoß zum 2:0. Pawlak ist generell mit der Entwicklung all seiner Spieler zufrieden: „Jeder hier ist ein Teil der Mannschaft. Neben Aleksandar haben wir zahlreiche Spieler, wie zum Beispiel auch Fabio Fahrian, die auch mal in 20 Minuten noch für die Entscheidung sorgen können.“
Am Sonntagmittag gastiert nun Germania Ratingen in der Grotenburg. Pawlak prophezeit ein spielerisch anspruchsvolles Aufeinandertreffen: „Die werden sich nicht so brutal hinten rein stellen wie Cronenberg letztes Wochenende, beide Mannschaften werden vornehmlich nach vorne spielen.“