Nur zwei Tage nach dem 1:2 des KFC Uerdingen beim FC Gütersloh sickerte durch, dass ein vierter Spieler seinen Vertrag an der Grotenburg aufgelöst hat.
Wie RevierSport erfuhr, handelt es sich um Alexander Lipinski. Der 28-jährige Stürmer wird sich nach RS-Informationen dem niederrheinischen Oberligisten FC Büderich anschließen.
Der gebürtige Krefelder Lipinski kam in dieser Saison zu zwölf Einsätzen (kein Tor, eine Vorlage). Lipinski, der im Sommer 2022 vom 1. FC Bocholt zum KFC Uerdingen wechselte, blickt auf insgesamt 71 Pflichtspiel-Begegnungen (19 Tore, zehn Vorlagen) für die Blau-Roten zurück.
Neben Lipinski haben auch Max Klump (1. FC Lokomotive Leipzig), Tim Brdaric und David Boateng ihre Verträge beim KFC Uerdingen aufgelöst. Bei Rechtsverteidiger Boateng, der nur eine Partie für den KFC bestritt, ist das neue Ziel unbekannt. Und Innenverteidiger Brdaric (13, 0, 0) geht in die USA, um zu studieren und College-Fußball zu spielen.
Ciccarelli erweist KFC in Gütersloh einen Bärendienst
Im Freitagabendspiel des 20. Spieltags der Regionalliga West setzte sich der FC Gütersloh mit 2:1 (0:1) gegen den KFC Uerdingen durch, der nach einer Schlüsselszene eine Führung aus der Hand gab.
Die Szene des Spiels: Binnen wenigen Sekunden erhielt Nazzareno Ciccarelli erste die Gelbe Karte wegen Meckerns, machte weiter und der Schiedsrichter zeigte ihm die Rote Karte. Kurze Zeit später erzielte der FCG den Siegtreffer.
KFC-Cheftrainer René Lewejohann und Güterslohs Coach Julian Hesse waren sich auf der anschließenden Pressekonferenz einig, dass der Platzverweis der "Gamechanger" war. "Danach war es ein anderes Fußballspiel", analysierte Hesse. Für Lewejohann war es der "Genickbruch" im Spiel seiner Mannschaft.
Dennoch nahm er den Verursacher auch in Anbetracht der Gesamtsituation im Verein etwas in Schutz. "Vielleicht ist irgendwo die Last bei dem einen oder anderen Spieler ein bisschen groß und entlädt sich in so einer Situation", sagte Lewejohann und ergänzte: "Er hat uns damit, das weiß er auch, einen Bärendienst erwiesen. Ich bin gespannt, wie das Spiel zu Ende geht, wenn wir elf gegen elf spielen."
Nichtsdestotrotz bleibt der KFC Uerdingen auch nach dem 20. Spieltag in der Tabelle über dem Strich.