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Punkte weg und keine Zuschauer

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SC Hassel: Punkte weg und keine Zuschauer
Foto: Michael Korte
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Doppelt ärgerlich für den Oberligisten SC Hassel:

Wegen der Bundesligapartie des FC Schalke 04 bei der TSG 1899 Hoffenheim hatten die Grün-Weißen ihre Begegnung gegen Westfalia Rhynern am Sonntag auf 13.30 Uhr vorgezogen. Das ging doppelt in die Hose. Zum einen verliefen sich dennoch nur etwa 100 Anhänger im weiten Rund des Stadions am Lüttinghof. Zum anderen verlor der Aufsteiger nach einer sehr durchwachsenen Leistung gegen Rhynern mit 1:3 (0:1).

„Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, redete Hassels Trainer Thomas Falkowski anschließend nicht lange um den heißen Brei herum. Und sprach von einer verdienten Niederlage seines Teams. „Ich nehme da kein Blatt vor den Mund: Das war ein Rückschlag.“ Vielleicht habe sich sein Team nach der überzeugenden Vorstellung in der Vorwoche in Lippstadt etwas überschätzt, glaubt „Falke“. „Genau davor hatte ich gewarnt. Wir wurden überall hochgelobt. Aber wir müssen immer an unsere Leistungsgrenze gehen, sonst gewinnst du in der Oberliga kein Spiel.“

Nach einer optisch überlegenen Anfangsphase gab der Aufsteiger das Spiel mehr und mehr aus der Hand. Die Treffer zum 0:1 durch Mathieu Bengsch (37.) und 0:2 durch Xhino Kadiu (63.) waren die Konsequenz. Das Aufbäumen kam zu spät. Mehr als der Anschlusstreffer durch Dominik Milaszewski acht Minuten vor dem Ende kam nicht dabei heraus. Jan Kleine stellte 120 Sekunden später den alten Abstand wieder her.

„Das war ein verdienter Sieg. Daran gibt es nichts zu zweifeln“, jubelte Rhynerns Trainer Björn Mehnert, der auf den urlaubenden Salvatore Gambino verzichten musste. „Wenn wir weiter so leidenschaftlich und geschlossen auftreten, kommen wir Spiel für Spiel in die Tabellenregionen, die wir uns vorstellen. Es ist nicht unser Ziel, dort zu bleiben, wo wir jetzt sind.“ Den SC Hassel konnte sein Team durch den Dreier in Gelsenkirchen hinter sich lassen.

Für den SCH dagegen gilt es nach der verflogenen Aufstiegseuphorie den Fokus wieder auf die eigenen Stärken zu lenken. „Das war ein gebrauchter Sonntag. Mir haben viele Sachen missfallen. Aber wir werden diese Niederlage in Ruhe analysieren und daraus unsere Schlüsse ziehen. Das hat uns immer ausgezeichnet“, nimmt Falkowski die Aufgabe an.

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