Einen erneuten Umbruch hat Ratingen 04/19 in diesem Jahr vermeiden müssen. Allerdings muss Trainer Peter Radojewski zum Saisonstart hin eingestehen: „Wir sind definitiv nicht eingespielt.“
Immerhin kann der ehemalige Stürmer von Fortuna Düsseldorf dabei auf Akteure mit mehr Erfahrung zurückgreifen. Nachdem die Germanen im vergangenen Jahr teilweise jünger als die U23-Teams der Liga waren, wurde bei den Neuzugängen dieses Mal vermehrt auf einen gewissen Erfahrungsschatz wertgelegt. Und das habe man, so stellt Radojewski fest, schon frühzeitig gemerkt: „Schon bei der ersten Trainingseinheit. Es beschlich einen nicht das Gefühl, dass die Jungs noch eine gewisse Zeit brauchen würden.“
Besonders die beiden Wuppertal-Neuzugänge Tim Manstein und Marvin Ellmann, der vermutlich die Fußstapfen des abgewanderten Torjägers Daniel Keita-Ruel einnehmen muss, gehen bei den 04/19ern vorweg. „Die Mischung stimmt einfach besser. Es war gut, dass wir unseren Blick als erstes darauf gerichtet haben.“
Dennoch hat Radojewski kein klares Ziel für die Saison. „Wenn man auf die Transfers der anderen Vereine blickt, ist da eine Breite an sehr guten Mannschaften zu sehen. Wir müssen auf uns schauen und möglichst viele Punkte sammeln.“
Radojewski konnte in der Vorbereitungen nicht aus dem Vollen schöpfen. Der Kader war nicht komplett und kleinere Blessuren führten ebenfalls zu Ausfällen. „In den letzten Wochen wurde es besser. Alle Spieler sind mittlerweile fit und die Meisterschaftsspiele bringen sowieso mehr Erkenntnisse als die Tests. Die englische Woche kommt uns sehr gelegen, da wir schnell handeln können, wenn bestimmte Abläufe noch nicht funktionieren“, erklärt der 47-Jährige.
Dass Ratingen jedoch wieder bei den ganz Großen mitmischt, und den dritten Platz aus der Saison 14/15 wiederholt, ist dann aber doch eher unwahrscheinlich. Radojewski: „Wenn wir einen einstelligen Tabellenplatz belegen würden, wäre das optimal. Was am Ende draus wird, werden wir noch sehen.“