Der einzige Meisterschaftstreffer in dieser verlorenen vergangenen Woche, in der auch das Westfalenpokal-Match beim FC Gütersloh in die Hose ging, gelang mit Christian Werner einem Mittelfeldmann. Kurios: der Ex-Oestricher durfte sich zwar über die Führung gegen seinen Ex-Club freuen, das Spiel aber drehten mit Sebastian Placzek und Achilleas Courtoglou zwei Sportfreunde, die noch bis Anfang Juni ihre Heimspiele im Mahlberg-Stadion absolviert hatten. "So ist Fußball", nimmt Krug den Ex-Hammern die Revanche nicht krumm.
Was ihn positiv stimmt, ist die spielerische Verbesserung der Elf, der allerdings noch eine gewisse Ordnung sowie der heilbringenden Knipser im Strafraum fehlt. "Wenn wir gegen Oestrich einen richtigen Mittelstürmer auf dem Platz gehabt hätten, dann wären die mit fünf Stück nach Hause gegangen", wünscht sich Krug möglichst schon am kommenden Sonntag in Sprockhövel Besserung.
Die ist aber noch nicht in Sicht, obwohl die diesjährige Transferperiode am 31. August endet. "Die Frist ist völlig egal. Wenn wir noch jemanden holen, und das haben wir vor, dann sollte es jemand sein, der momentan vertragslos ist. Das kann auch noch im September sein", wartet der umtriebige Ex-Ahlener lieber auf den richtigen Kandidaten, statt ein vermeintliches Last-Minute-Schnäppchen mitzunehmen.