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David Loheider
"Kämpfen, kratzen, beißen. Bis zum Umfallen"

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David Loheider, David Loheider
David Loheider, David Loheider Foto: Thorsten Tillmann

Seine Verpflichtung war ein deutlicher Fingerzeig an die Konkurrenz. David Loheider wechselt in der kommenden Saison vom SV Rödinghausen zur Hammer SpVg.

Gemeinsam mit Damir Ivancicevic wird der ehemalige Jugendspieler von Schalke 04, der nahezu alle Altersklassen bei den Königsblauen durchlief, auf Torejagd für den Oberligisten gehen.

Warum er sich ausgerechnet für den 14. der vergangenen Saison entschieden hat, was von der Mannschaft in der nächsten Spielzeit zu erwarten sein wird und welche Rolle Ex-Nationalspieler David Odonkor bei seinen Überlegungen spielte, verrät er im Interview mit dieser Redaktion.

David Loheider, aus welchem Grund haben Sie sich für die Hammer SpVg. entschieden? Vor der Saison hatte ich einige Anfragen aus der Regionalliga Nord. Für mich war es wichtig, dass ich gleichzeitig ambitioniert Fußball spielen, mir eine berufliche Perspektive suchen und nahe bei meiner Familie sein kann. In den Gesprächen mit David Odonkor und dem neuen Trainer Sven Hozjak habe ich dann gemerkt, dass die Hammer SpVg. eine super Adresse dafür ist.

Wie intensiv haben Sie die Oberliga Westfalen verfolgt? Ich komme aus Erkenschwick und habe die Spvgg. über die Jahre immer verfolgt. Die alte Mannschaft kenne ich aus dem Eff-Eff. Mitbekommen habe ich aus der Liga schon eine Menge, aber ich lasse einfach alles auf mich zukommen.

Sie sind gestandener Regionalliga-Spieler. Hat Ihre Verpflichtung Signalwirkung, was die Ziele des Vereins betrifft? Ich denke schon. Der Verein hat schon lange große Ambitionen. Jetzt hat es einen großen Umbruch gegeben mit David Odonkor als Sportlichem Leiter und Sven Hozjak als Trainer. Wir fahren erst einmal gut damit, von Spiel zu Spiel zu denken. Zuerst müssen wir die Philosophie des Trainers verinnerlichen. Um oben mitzuspielen oder sogar aufzusteigen, müsste ein Jahr lang alles stimmen.

Welche Rolle spielte Ihr neuer Trainer Sven Hozjak bei der Entscheidung? Ich bin gut mit Timo Ostdorf (Spieler TuS Haltern, Anm. d. Red.) befreundet und wir haben einen guten Austausch. Darüber habe ich eine Menge über seinen alten Trainer erfahren. Als er nach Hamm gegangen ist, kam der Kontakt schnell zu Stande. Er ist ein Trainer mit Ambitionen, der noch sehr jung ist und etwas erreichen will.

In den vergangenen Jahren wurden immer wieder namhafte Spieler verpflichtet. Die sportlichen Leistungen waren weniger konstant. Was hat Sie davon überzeugt, dass die kommende Saison eine überzeugende wird? Der ausschlaggebende Punkt war David Odonkor. Wir hatten gute Gespräche. Er hat mir aufgezeigt, welchen Weg er gehen möchte. In dem halben Jahr, in dem er da ist, sind einige Änderungen passiert. Man muss jetzt noch nach vorne schauen. Wenn man zu sehr in der Vergangenheit herumirrt, kommt man eben nicht nach vorne.

Welche Stärken bringen Sie persönlich mit? Ich bin als Stürmer torgefährlich, habe einen Körper, den ich gut einsetzen kann. Ich sehe mich eher als ersten Verteidiger als einer, der nur vorne rumsteht. Ich musste immer vieles hart erarbeiten. Und da ich im Ruhrgebiet aufgewachsen bin, weiß ich, was wichtig ist: Kämpfen, Kratzen, Beißen. Bis zum Umfallen.

Was ist der Mannschaft in der kommenden Saison zuzutrauen? Wir hatten bisher nur das Spiel gegen RWE. Da konnte man noch nicht viel sehen. Die guten Spieler, die wir jetzt in der Mannschaft haben, müssen wir zu einer Einheit formen. Man hat in der letzten Saison gesehen, wie wichtig das ist. Rödinghausen hatte viele gute Einzelspieler, aber intern stimmte es nicht so wirklich. Ein anderes Beispiel ist da Wattenscheid. Die Mannschaft war von den Namen her nicht so gut bestückt, war aber ein richtiges Team. Das muss unser Vorbild sein. Wenn wir damit in der ersten Saison einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, können wir zufrieden sein.

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