Nachdem die Mannschaft von „Schorsch“ Mewes am Sonntag einen 1:0-Erfolg beim 1. FC Bocholt gelandet hatte, gewann sie vier Tage später mit dem gleichen Ergebnis gegen die U23 des MSV Duisburg. Schütze des goldenen Tores war drei Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit Tim Seidel. „Wir haben kämpferisch eine starke Leistung gezeigt. Jetzt können wir gelassen nach Meerbusch fahren“, sagte Mewes, der gegen den MSV zum dritten Mal in Folge die gleiche Startformation ins Rennen schickte.
Sie eröffnete die Partie mit leichten Feldvorteilen, konnte sich aber in der Anfangsphase bei Flutlicht keine Torchance herausarbeiten. Die erste gab es nach zwölf Minuten, als Andre Trienenjost nach einem Freistoß von Markus Heppke den Ball über den Querbalken setzte. Im Gegenzug zog Luca Steinfeldt aus halblinker Position ab, Hö.-Nie.s Keeper Tim Weichelt konnte jedoch mühelos klären.
Die Gäste von der Wedau beschränkten sich zunächst darauf, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen, nach vorne setzten sie keine Akzente. Den nächsten Höhepunkt erlebten die Zuschauer in Minute 26. Nach einem Heppke-Eckball von der rechten Seite kam Daniel Boldt zum Kopfball, doch ein MSV-Akteur konnte auf der Linie für seinen schon geschlagenen Schlussmann Adnan Laroshi klären. Danach zeigten bis zum Pausenpfiff beide Einheiten ein ziemlich planloses Gekicke, wobei die Hausherren sich eine leichte Feldüberlegenheit erspielen konnten.
Drei Minuten nach Wiederbeginn durfte im schwarz-gelben Lager gejubelt werden. Einen Schuss von Trienenjost konnte von der MSV-Abwehr noch abgeblockt werden, der anschließende Nachschuss von Seidel war aber für Laroshi nicht mehr zu parieren. Dieser Vorsprung spielte dem Mewes-Team natürlich in die Karten. Die Truppe von MSV-Coach Manfred Wölpper, der sein Team an der Seitenlinie lautstark nach vorne peitschte, wurde nun leicht überlegen, biss sich aber an der gut stehenden Hö.-Nie.-Abwehr die Zähne aus. Die „Zebras“ übertrieben das Querpassspiel, waren aber in Strafraumnähe mit ihrem Latein am Ende.
Nach 69 Minuten brachte Georg Mewes Benjamin Schüssler für Trienenjost, der mit Problemen in den Oberschenkeln zu kämpfen hatte und dessen Einsatz Ostermontag in Meerbusch zumindest fraglich erscheint. Der Gastgeber hatte sich in den Schlussminuten den Angriffen der MSV-Zweitgarnitur zu erwehren, doch die waren letztlich so harmlos, dass man den knappen Vorsprung problemlos ins Ziel retten konnte.