WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen, der momentan seine fünf Spiele-Sperre absitzen muss, äußerte sich zufrieden nach dem verdienten Sieg gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter: "Wir hatten einen gewissen Druck, da unsere Jugendmannschaften allesamt gewinnen konnten. Da mussten wir natürlich nach ziehen", offenbarte der WSV-Coach nach dem Spiel mit einem Schmunzeln. "Die Vorbereitung war sehr lang. Deshalb bin ich sehr zufrieden, dass wir unser Ziel, mit drei Punkten in die Rückrunde zu starten, erreicht haben. In der Pause hat mein Co-Trainer Christoph Liehn die richtigen Worte gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und das Tempo hochgehalten. Auch wenn es vermessen klingen mag, wir hätten auch noch deutlich höher gewinnen können." Der Übungsleiter sprach damit die mehreren Großchancen in der zweiten Spielhälfte an, bei denen der WSV jeweils am Aluminium scheiterte.
Ich möchte Stefan in diesem Rahmen zum Aufstieg gratulieren
Georg Mewes (SV Hönnepel-Niedermörmter)
Dabei begann die Partie eher schleppend. Nach dem Pausentee wirkte der WSV wie verwandelt und konnte das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden. Durch Tore von Noah Salau (53.), Gaetano Manno (58.) und Ercan Aydogmus (73.) brachten die Rot-Blauen das Spiel souverän über die Runden.
Gäste-Trainer Georg Mewes musste nach dem Abpfiff anerkennen: "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Die zweite Halbzeit hat dann allerdings die Klasse der Wuppertaler offenbart. Die sind auf einem ganz anderen konditionellen Level als wir. Da konnten wir nicht mehr mithalten und waren über weite Strecken viel zu offen. Deshalb haben wir es dem WSV teilweise auch relativ leicht gemacht, ihr offensives Potenzial auszuschöpfen. Im Endeffekt haben sie hochverdient gewonnen."
Angesprochen auf die Saisonziele des Wuppertaler SV, blieb Vollmerhausen allerdings gelassen: "Wir werden unsere Ziele durch diesen Sieg nicht neu definieren. Wir hatten einen großen Umbruch vor der Saison. Unsere primäre Aufgabe muss es sein, unsere Spieler weiterzuentwickeln. Auch wenn Schorsch uns schon als Meister sieht, bleiben wir da ganz locker."
Denn Mewes hatte vorher bereits den Aufstieg des Gegners vorhergesagt: "Ich möchte Stefan in diesem Rahmen zum Aufstieg gratulieren." Nachdem Vollmerhausen dort Einspruch einlegte, revidierte er diese Aussage allerdings ein wenig: "Stefan hat schon Recht, man sollte sich natürlich des Aufstiegs noch nicht sicher sein. Aber wünschen würde ich es mir auf alle Fälle."