Im Interview mit unserer Redaktion erklärt der 22-Jährige seinen Wechsel zur TSG Neustrelitz und sagt, warum ihm der Abschied von der Hammer SpVg. am Ende so schwer gefallen ist.
Danny Radke, wie kommen Sie auf Neustrelitz? Das liegt ja nicht um die Ecke. Das stimmt. Für mich war klar, dass ich noch einmal angreifen möchte. Ich will in den Profi-Fußball. Da kann der Weg über die Regionalliga führen. Nun kam das Angebot aus der Nord-Ost-Liga und ich habe mich nach gründlichem Überlegen dazu entschieden. Für mich ist das der richtige Weg. Auch wenn ich es schade finde, dass ich aus Hamm weg muss. Es war eine geile Zeit dort und ich habe mich immer wohl gefühlt.
Sie wurden allerdings für einige Zeit suspendiert. Sicher nicht besonders einfach für Sie. Ich habe ja hinterher wieder die Chance bekommen. Dann war eigentlich klar, dass ich zur Winterpause gehe. Ich habe während der Zeit der Suspendierung immer die Unterstützung durch die Fans und auch durch David Odonkor gespürt. Um ehrlich zu sein: die haben einem schon geholfen, dass man sich geiler fühlt. Hamm hat super Fans, die mir durch die Zeit geholfen haben. Ich halte den Kontakt zu ihnen auch und habe mich über Facebook noch einmal von ihnen verabschiedet.
Ob die Unterstützung in Neustrelitz auch so gut sein wird? Dort kennt man Sie nicht so gut wie im Revier... Die Liga, in der ich jetzt spiele, ist sehr interessant. Da sind Mannschaften wie RB Leipzig II, Hertha BSC Berlin II und Zwickau vertreten. Das sind richtig tolle Derbys und der Zuschauerschnitt soll in jedem Fall besser sein als in der Oberliga. Außerdem hat mir der Verein den Start sehr leicht gemacht.
Inwiefern? Zuerst einmal wurde ich von Beginn an gut aufgenommen. Die TSG hat mir eine Wohnung organisiert. Es wird Wert darauf gelegt, dass alle Spieler in dem Ort wohnen. Das finde ich persönlich sehr gut und das gibt ein professionelles Gefühl. Außerdem – es gibt dort nicht so viele Möglichkeiten, abends rauszugehen. Ich kann mich also komplett auf den Fußball konzentrieren. Hier wird zweimal täglich unter Profi-Bedingungen trainiert. Das gefällt mir richtig gut.
Was sind Ihre konkreten Ziele beim neuen Verein? Natürlich in erster Linie, dass ich Stammspieler werde und der Mannschaft mit vielen Toren helfen kann. Dann erst kann ich weiter nach vorne schauen.