Es war den Essenern deutlich anzumerken gewesen, dass man den vergangenen Auftritt in der Fremde vergessen machen wollte, Schonnebeck startete furios und belohnte sich früh. Ein Missverständnis zwischen Kai von der Gathen und Torwart André Bley ermöglichte „Hö-Nie“ den Ausgleich, die SVS verpasste es dann in einigen guten Situationen, erneut in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit war es ein Kampfspiel, mit wenigen Torraumszenen. Schonnebeck war in der zweiten Halbzeit defensiv nicht so griffig wie gewohnt, hat dem Gegner zum Teil zu viel Raum gelassen. „Hö-Nie hat Qualität, uns merkt man mittlerweile die Intensität dieser Saison an“, betonte Dirk Tönnies, der am Ende trotzdem jubeln durfte, weil seinem Team letztlich eine starke Aktion für den Sieg reichte: Die SVS hatte sich mit einem tollen Umschaltspiel vor das Gäste-Tor kombiniert, wo Berkay Öz in eine Hereingabe nur noch den Fuß zu halten brauchte (68.).
Getrübt wurde dieser Erfolg nur durch die schwere Knieverletzung von Timo Patelschick, der sogar ins Krankenhaus musste. Ansonsten war es ein perfekter Heimspiel-Abschluss: Alle Heimspiele am Schetters Busch des Jahres 2015 in der Landesliga und Oberliga wurden gewonnen (das 1:1 gegen Wuppertal fand am Uhlenkrug statt). Der letzte Gegner, der die SVS in Schonnebeck hat bezwingen können, war der ESC Rellinghausen – das war am 1. Spieltag der Saison 2014/15!