Denn beide Mannschaften sind die Unentschieden-Könige der Oberliga Westfalen. Während sich Ennepetal schon sechsmal mit einer Punkteteilung begnügen musste, spielte Schermbeck gar schon siebenmal Remis. Die Partie, die eigentlich für den 17. Spieltag angesetzt war, wurde auf Wunsch der Schermbecker nach vorne verlegt.
"Ich erwarte ein taktisch geprägtes Spiel", lautet dementsprechend die Einschätzung von Ennepetals Trainer Imre Renji, der weiß: "Beide Teams verfügen über eine gute Defensive." In der Tat hat der Aufsteiger aus Schermbeck erst 14 Treffer kassiert - der zweitbeste Wert der Liga. Sogar der unangefochtene Spitzenreiter TSG Sprockhövel ist in dieser Kategorie mit 15 Gegentoren schlechter.
Nach dem starken Saisonstart trat der SVS zuletzt jedoch auf der Stelle und konnte seit sieben Spielen nicht mehr gewinnen. In diesem Zeitraum kassierte die Mannschaft jedoch auch nur zwei Niederlagen. Die Tendenz spricht aus diesem Grund leicht für Ennepetal, das gegen den SV Lippstadt zu einem 2:2-Achtungserfolg kam und auch in den Wochen zuvor - mit Ausnahme der Niederlage in Rheine - gute Leistungen zeigte. "Wir haben zuletzt ganz ordentlich gespielt und gehen mit Selbstvertrauen in das Spiel", hofft Renji auf den dritten Heimsieg in dieser Spielzeit.