Mit Waldemar Jurez half am vergangenen Wochenende auch der zuvor verletzte Spielführer mit, dass die Ostwestfalen mit dem 0:0-Remis in Hamm ihren achten Saisonzähler einfuhren. Der Stürmer, der erstmals in dieser Saison eingesetzt werden konnte, ist ebenso wie der genesene Ex-Kapitän Florian Kraus ein echtes Pfund, mit dem Trainer Heiko Bonan in den kommenden Wochen wieder wuchern will.
Leitungsträger dringend gesucht
Führungsstärke haben die Gütersloher dringend nötig, denn auch nach acht Spieltagen zeichnet sich nicht ab, wie die Mannschaft das selbst gesteckte Saisonziel Rang sieben erreichen will. Zu selten stellten die Gütersloher in den acht Saisonspielen ihre durchaus vorhandene Klasse unter Beweis. Ausnahmeleistungen wie beim 2:0-Erfolg am dritten Spieltag gegen den damaligen Spitzenreiter Arminia Bielefeld II blieben letztlich Randerscheinungen. Zu oft ließen sich die Ostwestfalen in der Folge durch eigene individuelle Fehler verunsichern und vom Gegner den Schneid abkaufen.
Der eine Punkt bei der HSV, immerhin ja einem Team aus dem gehobenen Regal der Oberliga Westfalen, machte dem Tabellenfünfzehnten aber aber zuletzt durchaus Mut. "Wir haben über 90 Minuten konzentriert unseren Plan umgesetzt und in der Defensive mit hoher Laufbereitschaft gespielt. Das Spiel war ein erster Schritt zu mehr Stabilität", sagte Trainer Heiko Bonan. Um die verbesserte Leistung seiner strauchelnden Mannschaft zu konservieren, kann der Ex-Profi in den richtungsweisenden Partien gegen Eintracht Rheine (Tabellenelfter), den SC Paderborn II (16.) oder Roland Beckum (13.) nun wieder vermehrt auf erfahrene Kräfte wie Kraus und Jurez setzen.