In diesem Haufen voller Youngster wird sich Marius Kundrotas schon als "alter Hase" fühlen, auch wenn er betont: "Wenn die Jungs zu mir Opa sagen würden, wäre das schon übertrieben." Schließlich ist der Mittelfeld-Regisseur gerade einmal 28. RS hat sich mit dem ehemaligen Kornharpener über den derzeitigen Stand bei der TSG unterhalten. Marius Kundrotas, wie läuft die Vorbereitung?
Ganz gut, man kann zufrieden sein. Wir haben in den ersten beiden Wochen hauptsächlich Laufeinheiten absolviert, der Schwerpunkt lag ganz klar im konditionellen Bereich.
Durch die Teilnahme an der Hochschul-Europameisterschaft fehlten vier Kicker, zudem musste die gleiche Anzahl an Akteuren wegen Verletzungen passen. Ist das ein Problem? Natürlich ist es für den Trainer Robert Wasilewski nicht optimal, weil dadurch nicht alle auf dem gleichen Level sind, dennoch ist es ein Zeitpunkt, an dem man es noch verkraften kann, schließlich haben die Jungs in Sachen Ausdauer auch selber was getan. Was macht der neue Coach auf Sie für einen Eindruck?
Eigentlich einen sehr positiven. Obwohl wir viel laufen, ist das Programm abwechslungsreich. Aber genauso wie bei einem Team sieht man auch bei dem Mann an der Linie erst bei Niederlagen, wie er damit umgeht. Wenn alles gut läuft, fallen Kleinigkeiten, die schief gehen, gar nicht auf.
Was kann man über die Neuzugänge sagen?
Es sind ein paar gute Jungs dabei, das Niveau scheint höher zu sein. Wir haben zwar vier Stammkräfte verloren, aber die wurden durch die Neuverpflichtungen kompensiert, da bin ich mir sicher. Wozu ist diese neu formierte Mannschaft in der Lage?
In den letzten Jahren, in denen die TSG in der Oberliga mitgemischt hat, waren wir froh, wenn wir einen Platz über dem Strich standen. Diesmal ist diese Marke jedoch bei Platz elf. Und um das wirklich zu erreichen, muss bei uns schon alles perfekt laufen. Selbstverständlich geht man nicht in eine Saison, um abzusteigen. Aber wenn man realistisch bleibt, wird es für uns ganz schwer. Schaffen wir es doch, wäre es eine Sensation.