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TSV Marl-Hüls
Unbekümmert gegen die großen Namen

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TSV Marl-Hüls, Nils Eisen, Spvgg. Erkenschwick, David Sdzuy, Oberliga Westfalen 2015/16, TSV Marl-Hüls, Nils Eisen, Spvgg. Erkenschwick, David Sdzuy, Oberliga Westfalen 2015/16
TSV Marl-Hüls, Nils Eisen, Spvgg. Erkenschwick, David Sdzuy, Oberliga Westfalen 2015/16, TSV Marl-Hüls, Nils Eisen, Spvgg. Erkenschwick, David Sdzuy, Oberliga Westfalen 2015/16 Foto: Tillmann
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Ausgerechnet ein A-Jugendlicher hatte beim Auftaktspiel der Oberliga-Westfalen in der mit großen Namen gespickten Marl-Hülser Mannschaft seinen großen Auftritt.

Als die Partie abgepfiffen und der 2:1 (1:1)-Sieg des TSV Marl-Hüls über die SpVgg. Erkenschwick besiegelt war, stand einer im Mittelpunkt, der es wohl kaum vorher erwartet hatte. Kujtim Arifaj, blutjunge 18 Jahre alt und eigentlich noch A-Jugendlicher, hatte mit seinem präzisen Pass auf Sebastian Westerhoff vielleicht den größten Anteil am Siegtreffer (81.).

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Etwas ungläubig stand er nach dem Abpfiff da, wollte nicht so recht wahrhaben, dass sein erstes Spiel im Liga-Betrieb ausgerechnet vor so einer Kulisse von gut und gern 1500 Zuschauern eine derartige Wendung genommen hatte. „Das ist natürlich Wahnsinn“, lachte Arifaj, der in der 64. Minute für einen anderen Youngster gekommen war, dessen Auftritt kaum weniger beachtlich war. David Sdzuy, 2012 aus der A-Jugend des VfB Hüls gekommen, hatte zuvor die Außenbahn beackert. „Ich konnte nach einer guten Stunde einfach nicht mehr“, kommentierte er seine Auswechslung.

Dass sein „Ersatz“ die Rolle gut ausfüllen würde, verstand sich für den 22-Jährigen wie von selbst: Schließlich kennt er den flinken und dynamischen Offensivspieler noch aus dessen Zeit in der Hülser Jugend. „Ich habe ihn in den letzten Jahren als Co-Trainer betreut“, klärte Sdzuy auf.

Unbekümmertheit macht Erkenschwick das Leben schwer

Die Unbekümmertheit der beiden war es letztlich, die den Erkenschwickern das Leben richtig schwer machte. Sdzuy, neben einer hervorragenden Spielübersicht noch über eine ausgefeilte Technik verfügend, hebelte in der bärenstarken Hülser Anfangsphase die Erkenschwicker Viererkette immer wieder mit unerwarteten Flanken und präzisen Pässen aus. „Da hätten wir durchaus ein oder zwei Tore schießen können“, merkte TSV-Trainer Michael Schrank an.

Der hatte in der zweiten Hälfte der Partie, in der Christian Erwig (18.) und Stefan Oerterer (51., Foulelfmeter) standesgemäß die ersten Tore der Saison erzielt hatten, wahrlich nur noch eine Option. „Kujtim ist ein sehr dynamischer Spieler, der die langen Wege gehen kann. Das war mir bewusst. Und genau das haben wir gebraucht“, analysierte der Fußball-Lehrer.

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