Diesen Schuss vor den Bug haben die Verantwortlichen im Vereinsvorstand des FCG offenbar ernst genommen und nun mit einem Schlag gleich fünf Neuzugänge präsentiert.
Jung, hungrig, unbekannt
Sedekia Haukambe (29 Jahre, kommt vom TuS Dornberg), Cinar Sansar (20, Fichte Bielefeld), Vidoje Matic (19) und Thomas Specht (19) - beide kommen von den A-Junioren des DSC Arminia Bielefeld - sind dabei aber allenfalls absoluten Insidern des ostwestfälischen Amateurfußballs ein Begriff. Auch Sherif Alassane (23), der ebenfalls vom TuS Dornberg in den Heidewald kommt, soll im Angriff die nötigen Tore "verhaften", hat seine Qualitäten bislang aber ebenfalls nur niederklassig unter Beweis gestellt.
Trainer Heiko Bonan sieht seinen Kader nun indes auf einem guten Weg für die kommende Spielzeit 2015/2016. Mit dem 25-jährigen Christian Schröer (Bonan: "Ein gestandener Oberliga-Spieler mit einer sehr hohen Akzeptanz. Er wird uns gut tun"), der aus den USA nach Gütersloh zurückkehrt, sowie Samy Benmbarek (20, SC Wiedenbrück) hatte der Vereins bereits zwei hoffnungsvolle Neuzugänge verpflichtet. Auch die Vertragsverlängerungen mit Torhüter Carsten Rump (19), der sich gute Chancen darauf ausrechnet, die neue Nummer eins zu werden, sowie die Verlängerung mit Stürmer Lars Schröder (25) bringen dem FCG neuen Aufwind. "Lars hat einen sehr leistungsbezogenen Vertrag unterschrieben. Über seine Qualitäten müssen wir nicht reden. Für jede Mannschaft in dieser Liga ist er ein Riesengewinn. Ich hoffe, dass er das auch zeigt", fordert Bonan künftig stärkere Leistungen vom Ex-Regionalligaspieler.
Ziel: Klassenerhalt
Nichtsdestotrotz bleibt jede Menge Ungewissheit beim FC Gütersloh - das ist allerdings auch nichts gravierend Neues beim ostwestfälischen Oberligisten. Reichen diese No-Names als Neuzugänge aus, um mit der Konkurrenz mitzuhalten? Gemeinsam mit Co-Trainer Dirk van der Ven muss Ex-RWE-Coach Bonan nun erneut eine schlagkräftige Mannschaft aus dem aktuell 26-Spieler-Kader bauen, die in der Oberliga bestehen kann. Wie schon in der vergangenen Saison dürfte dabei das Ziel nur eines sein: der Klassenverbleib.