Denn dank das Last-Minute-Treffers von Shkelzen Imeri holte die TuRU mit dem 1:1 (0:0) beim TV Jahn Hiesfeld noch einen Punkt. „Der Ausgleich war verdient“, stellte Zilles zufrieden fest. Zwar sah er eine verhaltene erste Halbzeit, in der sich kein Team echte Chancen erspielen konnte, doch nach dem 1:0 für den TV Jahn durch Gino Mastrolonardo ging ein Ruck durch sein Team. „Da hat man gemerkt, dass meine Mannschaft nicht verlieren wollte“, freute sich Zilles: „Wir haben dann nach vorne gespielt, nur bis kurz vor dem Ende die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen lassen. Allerdings haben sich die Jungs nach einem Freistoß für ihre Moral belohnt.“
Für die „Veilchen“ war der Gegentreffer, der zugleich das achte Heimremis (Liga-Rekord) bedeutet, nach einer Standardsituation eine fast schon gewohnte Ohrfeige. „Es war das gefühlt 3.000. Mal, dass wir nach einem ruhenden Ball einen Treffer kassierten“, ärgerte sich Jörg Vollack. Für den Coach der Hiesfelder, der unter der Woche mit nur elf Feldspielern trainieren konnte, war die schaurige Bilanz angesichts der Verletzunsgsseuche allerdings erklärbar: „Wir haben ja schließlich auch mit der 5.000. Viererkette in dieser Saison gespielt.“
Schlimmer noch: Zum Saisonfinale muss er dann die 5.001 Abwehrformation aufbieten, weil Joel Schoof die fünfte Gelbe Karte kassierte und damit am kommenden Sonntag beim MSV Duisburg II pausieren muss.
Während die Dinslakener froh sind, dass die Saison vorbei ist, fiebern die Düsseldorfer der neuen Spielzeit bereits entgegen. Denn die Entwicklung der TuRU lässt die Verantwortlichen darauf hoffen, dass die Blau-Weißen wieder im Konzert der Großen mitspielen können.