Und auch Erkenschwicks Trainer ist die fulminante Hülser Aufholjagd beim SuS Neuenkirchen nicht entgangen. "Das nötigt mir und meinen Spielern den allergrößten Respekt ab", zieht der "Schwicker" Linienchef seinen Hut vor den gebeutelten Hülsern, die sich nach einer regelrechten Chaoswoche noch einmal aufbäumten. "Ich kenne keine Mannschaft, die in Neuenkirchen eine Halbzeit mit 5:0 gewinnt."
Nicht nur deswegen, sagt der Coach, "gehen bei uns am Sonntag alle Antennen hoch." Dann ist der Oberliga-Vierte vorerst zum letzten Mal am Marler Badeweiher zu Gast. Niemöller weiß, dass die Derby-Bilanz seiner Mannschaft so gar nicht zum allgemeinen Erscheinungsbild passen will. Aus den beiden Spielen gegen Herne (0:0 und 3:4) und Hüls (0:0) nahm Erkenschwick nur magere zwei Punkte mit. "Das ist stark verbesserungswürdig", weiß der Coach.
Nach dem Meisterschaftsspiel beim VfB Hüls steht mit dem Kreispokal-Finale beim TSV Marl-Hüls gleich das nächste Nachbarschafts-Duell an. "Das hat natürlich eine gewisse Brisanz", sagt Niemöller.
Der Erkenschwicker wird nicht müde, die herausragende Bilanz seiner Elf in dieser Saison hervorzuheben. "Was wir - auch angesichts der Abgänge vor der Saison - wieder geschafft haben, ist wirklich super. Wir sind wieder in der Spitzengruppe. Das macht mich sehr zufrieden."