Er hatte sich das alles ein wenig anders vorgestellt. Beim letztjährigen Oberligameister, dem SV Hö.-Nie. wollte er viel Spielpraxis sammeln, um sich so für höhere Ligen und Aufgaben zu empfehlen. Die Wahrheit ist aber eine andere: In den letzten Monaten spielte Sebastian Santana nahezu gar nicht mehr. Erst acht Einsätze stehen zu Buche, siebenmal wurde er jedoch nur eingewechselt. „Das ist natürlich der Hauptfaktor, warum ich nicht zufrieden bin“, gibt der 19-Jährige zu. Momentan spielt Santana gar nicht. Das liegt aber daran, dass er sich verletzt hat. Zurzeit laboriert er an einem knöchernen Kapselausriss.
Fehlendes Vertrauen seitens des Trainers
Für Santana gibt es daher Gründe, sich anderweitig umzuschauen. Nach RS-Informationen gibt es Angebote aus der Oberliga sowie der Regionalliga Bayern für seine Person. So manch einer würde sich fragen, weshalb sich ausgerechnet Vereine aus der bayrischen Region für ihn interessieren. Der Youngster liefert den Grund: „Ich habe im Sommer für einige Zeit bei der Spvgg. Unterhaching mittrainiert, damals unter Christian Ziege. Ich habe einen guten Eindruck hinterlassen, doch konnte der Verein keine neuen Spieler verpflichten.“ Dies scheint wohl auch in den anderen Regionen des Freistaates Bayern angekommen zu sein.
Nun, in Kalkar auf dem Acker angekommen, fehlt ihm das Vertrauen seines Coachs Georg Mewes. „Ich schätze ihn sehr. Es gab natürlich auch immer einen respektvollen Umgang. Dennoch habe ich eher mit älteren Spielern aus dem Team als mit ihm gesprochen“, betont der Außenspieler.
Die Halbserie ist nun vorbei, der SV Hö.-Nie. unterlag am Wochenende der SSVg Velbert mit 1:4, Santana konnte nicht mitwirken. Für ihn ist die Zeit gekommen, sich nun in der Winterpause umzuschauen.