Manager Harald Plank hatte sich gewünscht, dass er endlich auf der Wikipedia-Seite des TV Jahn ein ausverkauftes Pflichtspiel eintragen könne (RS berichtete). Doch weil „nur“ 2.779 und eben nicht 4.000 Zuschauer gegen den MSV dabei waren, muss er sich damit noch etwas gedulden.
„Das ist natürlich schade, aber irgendwann wird es mal so weit sein“, meint Plank, der gegen die Zebras selbst nicht vor Ort war, weil er am Sonntag, also einen Tag nach dem 0:7, seinen 52. Geburtstag feierte und den Ehrentag mit der Familie in London verbrachte.
Auch für Keeper Sebastian Wickl hat sich der Wunsch, gegen seine ehemaligen Kollegen bis ins Elfmeterschießen zu kommen, nicht erfüllt. Aber immerhin durfte der Schlussmann seine Qualität bei Strafstößen nach einem Handelfmeter gegen Zlatko Janjic unter Beweis stellen. „Er hat lange gewartet, ich aber auch“, berichtet Wickl, der den Elfer klasse parierte.
Ohnehin zeichnete sich der 23-Jährige mit einigen Paraden aus, konnte die hohe Klatsche aber auch nicht verhindern: „Das ist schon bitter, sieben Stück zu kassieren, aber wir hatten einfach zu viel Respekt. Schade, denn wir hatten uns mehr vorgenommen.“
Gedanken darüber, dass die Klatsche in den Köpfen hängen bleibt und die „Veilchen“ nun auch in der Meisterschaft wieder abrutschen, macht sich Wickl nicht: „Wir punkten einfach sofort wieder und dann ist das Ding ohnehin vergessen.“
Das sieht sein Coach Jörg Vollack ähnlich: „Natürlich sind wir über die Höhe des Ergebnisses enttäuscht, aber das werden wir aufarbeiten. Der MSV verfügt schon über eine enorme Qualität und ist viel stärker als im Mai. Damals war das Endspiel ein einmaliges Erlebnis, deshalb sind wir auch nicht am Boden zerstört, dass wir nun ausgeschieden sind. Es war ein Bonusspiel und ich bin mir sicher, dass es keinen Einfluss auf unsere Leistung in der Meisterschaft haben wird.“
Hoffentlich geht dieser Traum in Erfüllung...