Der FC Gütersloh berichtet auf seiner Website, dass "Ahlener Hooligans" im Stadionumfeld die körperliche Auseinandersetzung mit Anhängern des FCG gesucht hätten. 23 Gütersloher Anhängern fanden schließlich Zuflucht im Mannschaftsbus, der trotz einer zwischenzeitlichen Sitzblockade schließlich unbehelligt abreisen konnte.
Die Szenerie sei von vornherein dadurch aufgeheizt worden, dass Gütersloher Anhänger erbeutetes Fanmaterial des SV Lippstadt auf dem Zaun aufgehängt hätten, mit denen RWA eine Fanfreundschaft pflegt. "Ein Gütersloher Verantwortlicher und ich haben das Material aber abgehängt", berichtet Ahlens 3. Vorsitzender Michael Schlieper. Während des Spiels sei es zu Beleidigungen von beiden Seiten gekommen, die Schlieper jedoch als "das ganz normale Angepeste" bewertet. Ahlener Fans hätten zudem versucht, ein Tor zu öffnen, was der Sicherheitsdienst aber zu verhindern gewusst habe.
"Unschöne Szenen, die auch beim Ahlener Publikum nur Kopfschütteln ausgelöst haben"
Aufgrund der aufgeheizten Stimmung haben sich Verantwortliche beider Seiten während des Spiels darauf verständigt, 23 Gästefans, die mit dem Zug angereist waren, nach Abpfiff im Mannschaftsbus zu verfrachten, was zunächst auch gelang. "Durch eine Sitzblockade versuchten zwei Ahlener Anhänger daraufhin, die Abfahrt des Mannschaftsbusses zu verhindern", berichtet Polizeisprecherin Susanne Dirkorte-Kukuk gegenüber fanzeit. Nachdem die Polizei einige Platzverweise ausgesprochen habe, habe sich die Situation jedoch schließlich auflösen und die sich "anbahnenden Massenschlägerei" wegen der die Beamten ausgerückt waren, verhindern lassen können, berichtet Dirkorte-Kukuk weiter.
Der FCG weiß allerdings zu berichten: "Zu Übergriffen auf Gütersloher Fans kam es dennoch beim Verlassen des Stadions. Unschöne Szenen, die auch beim Ahlener Publikum nur Kopfschütteln ausgelöst haben. Wir hoffen daher, dass auch alle anderen, die den FCG per PKW nach Ahlen begleitet haben sicher nach Hause gekommen sind!" Schlieper kann zumindest berichten, dass eine Gruppe, die er mit dem PKW begleitet habe, unversehrt wieder zuhause eingetroffen sei.