Am Ende stimmte Hüls' Kapitän Andre Koch zur Humba an. Die Mannschaft feierte den Moment. Vorige Saison sicherte man sich den Klassenerhalt erst kurz vor Toreschluss, nun wurden aus vier Spielen zehn Punkte geholt. Der als Aufstiegskandidat gehandelte HSV hingegen taumelt. Die Truppe von Trainer Goran Barjakterevic holte aus den ersten vier Partien gerade mal vier Zähler.
"Hüls spielt nicht um zu glänzen. Sie sind zielstrebig, konzentriert und äußerst schwer zu bespielen", knirschte der Hammer Übungsleiter, "trotzdem haben wir in der ersten Hälfte einen mehr oder weniger akzeptablen Job gemacht. Nach dem 1:0 haben wir dann auf eine Dreierkette umgestellt. Wenn man einem Ergebnis wie wir hinterher läuft ist es klar, dass die eine oder andere brenzlige Situation noch entsteht. Trotz allem hat die Mannschaft gekämpft."
Auf das Führungstor durch Marko Onucka folgte in der Schlussphase das erlösende 2:0 durch Marc Schröter. Wenige Augenblicke vor Schluss kamen die Hammer durch Jochen Höfler nur noch zum Anschlusstreffer.
Hüls' Trainer Karsten Quante war nach der Partie sichtlich zufrieden: "Ich denke, dass Hamm in dieser Saison noch öfters gegen Mannschaften spielt, die sich hinten reinstellen. Das war unser Plan. Hinten konzentriert verteidigen und lange Diagonalbälle auf Yigit verhindern. Wir wollten dann Nadelstiche setzen. Mit der ersten Chance der zweiten Hälfte kamen wir zum 1:0. Allerdings hätten wir in der ersten Hälfte nach der großen Kopfballchance schon in Führung gehen müssen."