"Diese Favoritenrolle ist uns von draußen reingequatscht worden", monierte der Ex-Profi von Roter Stern Belgrad, "weil wir in dieser Saison einen Schnitt gemacht haben. Da habe ich schon gehört, dass Außenstehende meinten, wir hätten Luxusshopping betrieben".
Laut Barjaktarevic müsse man nur einen Blick auf den Kader werfen, um zu erkennen, dass man in Hamm nicht im großen Stil Shoppen gegangen ist. "Wir hatten letzte Saison 29 Spieler auf der Gehaltsliste. Nun sind es noch 20. Zwei Torhüter und 18 Feldspieler", meinte der Hammer Übungsleiter und schob nach, "und die sind überhaupt nicht teurer als jene, die letztes Jahr hier unter Vertrag standen." Anschließend stellte der Coach klar: "Somit erkennt man auch, dass wir im Etat keine großen Sprünge gemacht haben."
"Die Jungs wollten zeigen wie toll sie sind"
Auch über die Niederlage aus der Vorwoche gegen Erndtebrück fand der Trainer am Rande des Spiels gegen den ASC 09 Dortmund klare Worte. "Das war unser erstes Heimspiel. Da wollten die Jungs zeigen wie toll sie sind, was für gute Kicker sie sind. Und wenn wir so gegen eine ambitionierte Mannschaft wie Erntebrück spielen, dann kriegt man eine pädagogische Backpfeife. Auf der anderen Seite ist Erndtebrück alles gelungen und dann geht ein Spiel so aus", machte Barjaktarevic deutlich. Deswegen war das Unentschieden gegen Dortmund ein Schritt in die richtige Richtung. "Wichtig war es, dass wir uns nach den Anfangsschwierigkeiten gefangen und Fußball präsentiert haben", kommentierte Hamms Chefcoach.