Nach dem erwarteten Sieg im Niederrheinpokal gegen den Bezirkligisten Schwarz-Weiß 06, müssen die Landeshauptstädter in der Liga weiterhin auf den ersten Punkt warten. „Es sollte nicht sein“, erklärte TuRU-Coach Frank Zilles niedergeschlagen: „Über weite Strecken hat meine Mannschaft sehr ordentlich gespielt und wir hatten drei super Chancen. Nach dem 0:1 sind wir aber nicht wieder gekommen und haben jegliche Ordnung verloren.“ Nachdem Tanur Ismail dann auch noch mit der Roten Karte vom Platz musste, war jede Gegenwehr erloschen.
"Haben uns klasse entwickelt"
Beim Aufsteiger aus Krefeld sieht die Welt derweil ganz anders aus. Abwehrspieler Stefan Linser hatte für seine Truppe nur Lob übrig: „Wir waren läuferisch und kämpferisch stark und sind nicht ungeduldig geworden.“ Linser blickte zurück: „Vor zwei Jahren, als wir in die Oberliga aufgestiegen sind, waren wir nervös, wussten nicht was auf uns zukommt und jetzt haben wir eine gewisse Sicherheit. Wir haben uns wirklich klasse entwickelt.“
Bei der TuRU fehlt diese Sicherheit allerdings. Und Besserung ist nicht in Sicht, denn mit dem SV Hö.-Nie. kommt nun ausgerechnet der Vorjahresmeister an die Feuerbachstraße. „Wir haben noch lange nicht den Glauben an uns verloren“, entgegnete Zilles. Zur Sicherheit haben die Blau-Weißen aber dennoch noch einmal auf dem Spielermarkt zugeschlagen.
Für die Defensive verpflichteten die Düsseldorfer den ehemaligen Speldorfer Anil Ozan, für die Offensive wurden Patrick Dertwinkel, der in der Sommervorbereitung bereits länger mittrainierte, und Yannick Salem Louniangou, geholt. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf Salem Louniangou, der in der Rückserie 2013 für Wülfrath in 19 Spielen neun Tore erzielte.