Wirklich etwas dazu sagen wollte WSV-Sportvorstand Achim Weber zu dieser Tatsache nicht. Gegenüber der WZ meinte er wenig überrascht: "Das hat sich schon angedeutet. Es macht für mich aber keinen Sinn, diese Endlosgeschichte zu kommentieren." Weber denkt vor allem an die Spieler, die bisher noch in keinen richtigen Spielfluss gekommen sind, weil ständig etwas "dazwischen" kam. "Es geht ja für unsere Mannschaft nicht nur um die drei Punkte, sondern auch darum, sich weiterzuentwickeln und gerade nach dem guten Spiel in Kray die Aufwärtstendenz zu bestätigen. So gibt es wieder einen Spannungsabfall."
Und auch der Verband ist es langsam leid, ständig Ausweichtermine finden zu müssen. "Für die kommende Saison steht mittlerweile fest, dass es in der Oberliga nicht mehr ohne Zulassungsbedingungen geht, um Vereine mit großer Tradition und Anhängerschaft nicht zu benachteiligen", sagte Verbandsobmann Wolfgang Jades nach der letzten Spielabsage des VfB Speldorf.
Wuppertal ist ausgeschlafen
Der Wuppertaler SV hat sich derweil entschlossen, die Lizenz für die Regionalliga zu beantragen. Schon alleine der Fans wegen, wolle man alles dafür tun, möglichst schnell wieder höher spielen zu können. Zwar sind die Aussichten bei derzeit zehn Punkten weniger auf Tabellenführer Hö-Nie eher schlecht als recht, doch Weber gibt sich optimistisch: "Wer weiß, wie es mit der Lizenzvergabe bei anderen Vereinen aussieht. Wir wollen uns nicht nachher sagen lassen müssen, wir haben da etwas verpennt."