Zu Beginn des neuen Zweitligajahres knüpfte Aufsteiger Preußen Münster an den erfolgreichen Endspurt 2024 an. Nach dem Sieg bei Hertha BSC und dem anschließenden torlosen Remis gegen Mitaufsteiger Ulm fuhr die Hildmann-Elf nach der Winterpause zunächst einen 3:1-Sieg gegen Greuther Fürth ein, ehe eine Woche später ein überzeugendes 2:2 bei Hannover 96 folgte.
Dank dieser Serie von vier Spielen ohne Niederlage, die gleichbedeutend mit einem Sprung von zwölf auf 20 Zähler war, konnte sich die Hildmann-Elf zwischenzeitlich auf Tabellenplatz 14 vorarbeiten und sich mit drei Punkten Vorsprung vom Relegationsplatz absetzen.
Nach zuletzt zwei unglücklichen Niederlagen in Folge – einem späten 1:2 in Kaiserslautern und einem noch späteren 1:2 gegen den Hamburger SV – laufen die schwarz-weiß-grünen Adlerträger nun jedoch Gefahr, dass Verfolger Ulm das bisherige Punktepolster im Spiel gegen Paderborn egalisiert und Münster wieder knietief im Abstiegskampf steckt.
Weil die Adlerträger aber ohnehin keinen Einfluss auf das haben, was auf den anderen Plätzen geschieht, wollen sie den berühmten Bock am liebsten selbst umstoßen und die beiden jüngsten Last-Minute-Niederlagen schnellstmöglich vergessen machen.
„Das ist jetzt zweimal passiert. Wir werden alles dafür tun, dass es nicht noch ein drittes Mal passiert“, bekräftigte Innenverteidiger Torge Paetow unmittelbar nach der Niederlage gegen die von Merlin Polzin trainierten Hamburger Aufstiegsaspiranten.
Die erste Chance auf Wiedergutmachung bietet sich dem Team von der Hammer Straße bereits am kommenden Freitag beim Auswärtsspiel im nicht allzu entfernten Paderborn. Preußen-Trainer Sascha Hildmann zeigte sich jedenfalls zuversichtlich, dass seine Mannen den HSV-Schock verdauen und aus den Negativerlebnissen lernen können. Vielmehr noch: „Wir werden daran wachsen“, versicherte der 52-jährige Ex-Lauterer.