Nach der Niederlage gegen den SVS war die Tabellenführung futsch und jetzt müssen die Bergischen auch noch das Fernglas auspacken, um den Herbstmeister aus Hönnpel-Niedermörmter nicht aus den Augen zu verlieren. Fünf Punkte Rückstand auf den Dorfklub sind zwar noch nicht die Welt, angesichts der katastrophalen Auftritte aber ein dickes Brett, welches die Wuppertaler derzeit nicht durchbohren können.
„So ein Auftritt ist nur schwer zu verdauen“, hat Thomas Richter die Klatsche noch nicht verarbeitet. Der Manager kann sich den desolaten Auftritt nicht erklären: „Es war von allen eine unterirdische Leistung und für uns damit ein herber Rückschlag.“
Der unter den Fans und Kritikern auch sofort wieder die Trainer-Diskussion entfacht. Aber Richter will davon (noch) nichts wissen und macht klar, dass Peter Radojewski im Amt bleibt – zumindest bis zum Derby am Freitagabend gegen Ratingen. „Nach einer hohen Niederlage ist die allgemeine Unzufriedenheit sofort da. Aber bei uns gibt es keine Trainerdiskussion. Es ist viel mehr wichtig, dass wir analysieren, was da los war und das Team gegen Ratingen eine Reaktion zeigt.“
Deshalb wird die Vereinsführung in den nächsten Tagen auch Tacheles reden. Richter erklärt: „Es gibt klare Ansagen von unserer Seite, Suspendierungen sind aber definitiv zu weit gegriffen.“ Trotzdem scheint klar zu sein, dass die Blau-Roten in der Winterpause personelle Korrekturen vornehmen werden. Richter sowie Boss Achim Weber haben den Markt im Auge: „Es kann sein, dass wir nachlegen.“
Gut möglich, dass der WSV dabei einen alten Bekannten zurückholt. Nach RS-Informationen soll die Rückkehr Mehmet Boztepes, der beim Regionalligisten Velbert aussortiert wird, kurz bevor stehen.