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FC Schalke 04
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18:30 |
1. FC Kaiserslautern
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Beim Auswärtsspiel des VfB in Rhede lief die 95. Spielminute. Der 19-Jährige stand beim Stand von 2:2 an der Seitenlinie und wartete auf seine Einwechslung, die Zeit schinden sollte. Da wusste Timm noch nicht, dass er Sekunden später der Matchwinner sein würde.
Denn plötzlich dribbelte sich Almir Sogolj in den Strafraum des VfL, wurde gefoult und Schiedsrichter Jens Laux aus Mülheim zeigte auf den Punkt – Elfmeter. „An der Entscheidung gab es keinen Zweifel“, ist sich Hombergs Coach Günter Abel sicher.
Doch dann machte sich Angst bei den Duisburgern breit. Keiner wollte die Verantwortung übernehmen. Der eigentliche Strafstoßspezialist Sogolj lag noch verletzt am Boden, Thomas Schlieter, der vor Jahren mal verschoss, winkte genauso wie Jura Adolf ab. „Weil keiner wollte, habe ich Janis angeschaut und gemerkt, dass er entschlossen war“, erzählt Abel: „Also hab’ ich ihm gesagt: Geh’ aufs Feld und hau’ das Ding rein.“
Abel: „Dass er so nervenstark ist, beeindruckt mich.“
Timm zögerte keine Sekunde, lief auf den Platz, schnappte sich das Leder und versenkte die Kugel mit seinem ersten und einzigen Ballkontakt eiskalt zum 3:2-Sieg, denn Laux pfiff die Partie gar nicht mehr an. „Dass er so nervenstark ist, beeindruckt mich“, lacht Abel: „Dass wir zudem einen Elferschützen eingewechselt haben, kommt auch nicht alltäglich vor. Aber wir gehen ja immer andere Wege.“
Für Timm, der als Joker bislang erst 69 Minuten Oberliga-Luft schnuppern durfte, ist die Geschichte ein Traum. „Die Sache wird ihm auch einen weiteren Schub geben, denn er bringt wirklich alles mit“, freut sich Abel für seinen Angreifer.
Ob Timm als Belohnung am Mittwoch im Derby gegen den VfB Speldorf sein Startelfdebüt feiern darf, lässt der Coach derweil offen: „Die Duelle mit Speldorf waren immer eng. Die werden wie wir gegen den Abstieg kämpfen. Wir haben nun erstmals zwei Siege in Folge gelandet und wollen diese Bilanz natürlich ausbauen. Ob Janis von Beginn an dabei sein wird, weiß ich aber noch nicht.“
