"Wenn man ganz oben steht, dann ist es schön auf die Tabelle zu schauen. Doch es bringt nichts, denn das ist eine Momentaufnahme", weiß der 48-Jährige, dass es noch ein langer Weg bis zur Rückkehr in die Regionalliga ist.
Mit der Favoritenrolle allerdings müssen und können die Ostwestfalen nun leben. Die Konkurrenz schwächelt auf der Zielgeraden der Meisterschaft, vor allem Preußen Münster hat sich nach der Niederlage gegen Erkenschwick aus dem Rennen um die Pole Position verabschiedet. "Das wundert mich schon, denn für mich war Münster immer ein Anwärter auf Platz eins", gibt Ermisch zu. "Uns ist es aber egal, wie die anderen spielen. Wenn wir unsere Aufgaben erledigen, dann sieht es gut aus."
Bevor der Terminplan das nächste Nachholspiel beim VfL Bochum II (Donnerstag, 18.15 Uhr) vorsieht, tanzen die Verler noch auf einer zweiten Hochzeit. Am morgigen Ostermontag ist Rot-Weiß Erlinghausen die letzte Hürde auf dem Weg ins Endspiel um den Westfalen-Pokal. "Da geht es um den Einzug ins Endspiel und damit in die DFB-Pokal-Hauptrunde, wo der Verein eine Menge Geld verdienen könnte", nimmt der SCV-Coach die Aufgabe gegen den Verbandsligisten sehr ernst.
Schon aus diesem Grund verbietet es sich, einigen Stammkräften eine Pause zu gönnen, zumal die personelle Situation nach wie vor angespannt ist. Die gesperrten Cosmin Uilacan, Christopher Beck und Orhan Özkara sowie die verletzten Thies Kambach und Turgay Danismaz stehen noch nicht zur Verfügung.