Der erste Spieltag in der Oberliga Westfalen im Jahr 2025 schrumpfte immer mehr zusammen. Insgesamt fanden drei Partien nicht statt. Während es die Duelle zwischen dem SC Verl II gegen die SpVgg Erkenschwick und Sportfreunde Siegen gegen Rot Weiss Ahlen aufgrund der Witterung nicht stattfanden und noch wiederholt werden dürften, gab es bei für Eintracht Rheine unverhofft Punkte ohne antreten zu müssen.
Der Grund: Der TuS Bövinghausen konnte keine Mannschaft für den 21. Spieltag stellen. Damit wird das Spiel somit wohl mit 2:0 Toren und drei Punkten für Eintracht Rheine gewertet. Die Dortmunder hatten noch auf eine Verlegung des Spiels gehofft. Das lehnte Rheine aber ab, mit der Begründung, dass die Spieler im Laufe der restlichen Saison nur noch ein spielfreies Wochenende hätten. "Das hat Rheine so entschieden, das müssen wir akzeptieren", sagte TuS-Boss Ajan Dzaferoski gegenüber den "Ruhr Nachrichten".
Die Vorzeichen vor dem ersten Spieltag des Jahres waren in Bövinghausen ohnehin nicht gut. Das Insolvenzverfahren schwebt noch über dem Klub, zudem gab es im letzten Test vor dem Re-Start eine herbe 0:10-Klatsche gegen den niedersächsischen Oberligisten SV Wilhelmshaven. Dabei kamen auch einige Testspieler zum Einsatz, die sich dort wohl nicht unbedingt für den Oberliga-Kader empfehlen konnten.
Ihr Liga-Debüt verschob sich durch die Spiel-Absage gegen Rheine aber ohnehin. Am Samstagabend war die Entscheidung offiziell. Bereits am Freitag hatte es erste Signale aus Rheine gegeben, dem Antrag der Bövinghausener nicht entsprechen zu können.
So geht es für die beiden Teams erst am kommenden Wochenende in der Liga weiter. Während Rheine dann auf Victoria Clarholz trifft, bekommt es der TuS Bövinghausen mit den Sportfreunden Siegen zu tun. "Zu 99 Prozent werden wir antreten", sagte Dzaferoski.