Die aktuelle 1:2 (0:1)-Niederlage gegen die Spvgg. Erkenschwick war allerdings eine weitere Enttäuschung im Kampf um einen der beiden begehrten Regionalliga-Austiegsplätze und ein herber Dämpfer für die vorsichtig aufkeimende Euphorie rund um die Lohrheide.
„Diese Niederlage ist einfach nur bitter. Die Jungs sitzen mit hängenden Köpfen in der Kabine und sind richtig fertig“, sagte ein nach Spielende ebenfalls sichtlich angeschlagener André Pawlak.
Der Wattenscheider Trainer musste mit ansehen, wie seine Mannschaft in der 89. Minute das prestigeträchtige Duell gegen Erkenschwick noch aus der Hand gab. Doch selbst ein Punkt gegen die absolut clever agierende und gnadenlos effektive Spielvereinigung wäre wohl intern noch zu wenig gewesen. Während Wattenscheid deutlich mehr Ballbesitz hatte und außer einer kurzen Drangphase der Gäste in Durchgang eins das bessere Team war, reichten Erkenschwick zwei Großchancen zum glücklichen Sieg.
Bei der anschließenden Fehlersuche blieb Pawlak zwar sachlich, doch nannte er das „Problemkind“ direkt beim Namen: „Es werden zu viele Bälle einfach sinnlos weggegeben. Das zieht sich jetzt durch die letzten Spiele wie ein roter Faden. Wir sind mental nicht auf der Höhe und treffen zu oft die falschen Entscheidungen. Das ist eigentlich unerklärlich – bei einer technisch so beschlagenen Mannschaft wie unserer.“
Pawlak erwartet für die kommenden Wochen noch einen heißen Tanz und verwies darauf, dass auch bei der Konkurrenz noch gar nichts entschieden ist: „Wir müssen jetzt den Kopf frei kriegen und die Lockerheit wiederfinden, denn noch ist nichts verloren. Nicht vergessen: Erndtebrück und Lippstadt sind noch nicht aufgestiegen.“
Auch Magnus Niemöller spendete seinem Kollegen Trost und aufmunternde Worte: „Ich glaube wirklich ganz fest daran, dass Wattenscheid am Ende doch noch aufsteigt. Diese Mannschaft gehört eine Liga höher.“ In der momentanen Verfassung fällt es allerdings schwer, Niemöller zu glauben.
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