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Wattenscheid - DSC II
09 kann doch ein Spitzenspiel gewinnen

Wattenscheid 09: 1:0-Zittersieg gegen kleine Arminia
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Frei nach einer Weisheit von Gary Lineker heißt es an der Lohrheide: Ein Spiel dauert neunzig Minuten – und am Ende gewinnt Wattenscheid 09 mit 1:0.

Nach der bitteren Pleite am Mittwoch gegen Erndtebrück (2:3), konnte der Aufstiegsaspirant wieder zurück in die Spur finden und gegen die Reserve von Arminia Bielefeld einen knappen 1:0-Sieg einfahren. Durch den gleichzeitigen Patzer der Konkurrenz aus Erndtebrück vergrößerte sich der Vorsprung der SGW wieder auf fünf Punkte. „Sherry“ Sarisoy schoss das entscheidende Tor bereits im ersten Durchgang (18.).

Wattenscheid: Fronczyk (29. Carpentier) - Lehmann, Melchner, Andersen, Brümmer - Grembowietz, Zajas - Buckmaier (73. Buckmaier), Sarisoy, Trisic - Ersoy (63. Lenz). Bielefeld II: Schmidt - Kina (80. Sitnikov), Mainka, Grieswelle, Redjepi (80. Todte) - Piontek, Kleit - Krause, Konak, Fritz - Hop. Schiedsrichter: David Hennig (Herne). Tor: 1:0 Sarisoy (18.) Zuschauer: 585.

„Endlich haben wir mal ein Spitzenspiel gewonnen“, strahlte 09-Trainer André Pawlak sichtlich erleichtert. „Uns wird ja nachgesagt, dass wir das eigentlich gar nicht können.“ In der Tat ist die Bilanz der Wattenscheider gegen die „Großen der Liga“ bisher alles andere als aufstiegswürdig gewesen. Weder gegen TuS Erndtebrück noch gegen den SV Lippstadt konnten die Lohrheidekicker dreifach punkten.

Spielerisch schieden sich an der Leistung der Wattenscheider allerdings die Geister. Nach einer „fußballerisch überragenden“ ersten Hälfte (O-Ton Pawlak), erlebten die 585 Zuschauer im Lohrheidestadion bei sommerlichen Temperaturen erneut eine Zitterpartie der Gastgeber.


„In der zweiten Halbzeit wollten wir dann eigentlich den entscheidenden Konter setzen und hier alles klar machen. Mir hat aber überhaupt nicht gefallen, wie wir das ausgespielt haben. Ich bin ja selbst Lehrer und in der Schule hätte ich dafür mindestens ein Mangelhaft gegeben“, legte Pawlak seinen Finger in die Offensiv-Wunde seiner Mannschaft.

Pawlak warnt vor sieben weiteren Endspielen

Auch sein Gegenüber Daniel Scherning sah zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten: „In der ersten Halbzeit haben wir beim Gegentor gepennt. Nach dem Wechsel haben meine Jungs wirklich alles probiert und nach vorne geworfen. Letztendlich hat es leider nicht gereicht. Ich denke aber, dass der Wattenscheider Sieg ist sicher verdient.“

Für die Kritiker hatte Pawlak dann noch ein Schlusswort parat: „Es ist ja schön, dass die Konkurrenz Federn gelassen hat. Aber es braucht hier keiner zu denken, dass wir jetzt schon aufgestiegen sind. Es verbleiben immer noch sieben weitere Endspiele.“

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