Ein Oberliga-Duell der zutiefst Enttäuschten, das auch noch unentschieden endete und damit zwei ambitionierte Klubs weiterhin ratlos zurücklässt. Sven Heinze, Trainer der "Rothosen" wusste nicht recht, was er mit dem Ergebnis anfangen sollte. Sein Team hatte zweimal geführt und nicht gewonnen - andererseits aber immerhin die Schlussoffensive des FC Gütersloh ohne das dritte Gegentor überstanden. Und so - ganz wichtig - kein Boden auf die Dahlkestädter eingebüßt. "Unsere Leistung war nicht besonders gut", räumte Heinze ein - und wusste auch warum: "Unser Selbstbewusstsein hat gelitten, die Verunsicherung war besonders nach dem Ausgleich spürbar."
Der nächste Gegner ist wieder einer auf Augenhöhe und kommt ebenfalls mit wackligen Knien nach Hamm: Gegen Westfalia Herne (Donnerstag, 18.15 Uhr) erwartet Heinze ein ähnliches Spiel. Sollte die HSV es gewinnen, dürfte es eine gute Woche für die Lippestädter gewesen sein. Auch für Daniel Schaffer, der mit seinem Doppelpack für Jochen Höfler in die Bresche sprang. Für den Goalgetter vom Dienst war es "kein einfaches Spiel" (Heinze). Und für Emre Demir: Der U19-Spieler debütierte auf der linken Außenbahn und machte seine Sache nach Einschätzung Heinzes "sehr ordentlich".