Das gute Wetter hatte leider keinen positiven Einfluss auf das Gemüt aller Beteiligten auf dem Rasen. Die erste Halbzeit war fast nur von Foulspielen auf beiden Seiten geprägt. Jedoch verteilte Schiri Goldmann zunächst keine Karten. Sportlich gesehen gehörte die erste Halbzeit ohne Zweifel den Gästen. Nach einer Ecke gelang im Nachschuss in der 44. Spielminute der Führungstreffer durch den starken Phillip Rosenkranz.
Nach der Pause kamen beide Teams aus den Kabinen, als hätten sie ordentlich „Wut im Bauch.“ Da der SV Schermbeck nach dem Rückstand alles versuchte, um die Führung zu erzielen, schien nun jedes Mittel dafür Recht zu sein. Nachdem der Schiedsrichter zunächst weiterhin viele Fouls unbestraft ließ, wurde bei Freistößen der Ball auch mal ein paar Meter weiter nach vorne gelegt als erlaubt.
Viel Zoff an der Seitenlinie
Daraufhin platzte Erkenschwicks Coach der Kragen: Nach einem Freistoß der Schermbecker flippte aus. Er schrie den Linienschiedsrichter an, der sich daraufhin angegriffen fühlte. Er entgegnete Niemöller: „Ey, wer ist denn ‚Hey‘? Wie reden Sie denn bitte mit mir?“ In den letzten Minuten brannten fast die Sicherungen bei allen Beteiligten in der Volksbank-Arena durch. Nachdem Holger Aden, der beim Spiel sehr viel ruhiger agierte als sein Gegenüber Magnus Niemöller, an den Spielfeldrand lief, entgegnete ihm Sebastian Westerhoff, der zuvor Gelb gesehen hatte: „Hey Aden – sind wohl alle schlecht außer Dir?“
Die Partie endete dann mit einem großen Schock für die Schermbecker: Der erst seit Kurzem wieder genesene Torwart Pascal Kurz verletzte sich nach einem Zusammenprall in der 90. Minute so schwer, dass sein Abend im Krankenhaus endete. Die Diagnose steht noch aus.