Im Finale geriet Emir Bajric kurz vor dem Schlusspfiff mit einem Kicker von Rot-Weiß Westönnen aneinander. Der Verteidiger nahm den Gegenspieler in den Schwitzkasten und sah folgerichtig die Rote Karte. "Das ist extrem ärgerlich gewesen und hat meine Freude über den Turniersieg am Sonntagabend auch ein bisschen getrübt. Die Aktion war absolut unnötig", erklärte Chefcoach Björn Mehnert, der in Werl Matthias Lütkhoff den Job an der Bande überließ und die Szene als Zuschauer verfolgte. Beim 4:1-Sieg im Finale hatte der Oberligist den A-Kreisligisten schließlich auch fußballerisch vollkommen im Griff gehabt.
Mehnerts Ärger über Bajrics Bärendienst ist verständlich, denn natürlich wird der Verteidiger gesperrt werden. "Emir hat uns lange gefehlt und nun die komplette Vorbereitung wieder mitgemacht. Nun hoffe ich, dass die Aktion als Unsportlichkeit bewertet wird." Dann könnte der 22-Jährige mit einer glimpflichen Sperre von zwei Spielen davon kommen. Auf ein "Vier-Augen-Gespräch" mit dem Trainer muss sich der Abwehrmann ohnehin einstellen.
Test gegen Schalke II für Dienstag geplant
Außerdem geht es nun endlich wieder nach draußen. Um für den Ligastart, der durch das Nachholspiel gegen Ennepetal bereits am kommenden Sonntag ansteht, gerüstet zu sein, soll am Dienstag um 18.30 Uhr noch einmal gegen die U23 des FC Schalke getestet werden. Ob allerdings auf dem Kunstrasenplatz am Tünner Berg gespielt werden kann, ist noch nicht sicher. "Das werden wir Dienstagmorgen entscheiden. Je nachdem wie das Tauwetter fortgeschritten ist", erklärt Rhynerns Teammanager Andreas Kersting.