Ob der personellen Notlage durfte Hevens Alexander Nour diesmal links in der Offensive ran. Der nominelle Linksverteidiger hatte aber einen schweren Stand: „Ich konnte meine Stärke die Schnelligkeit nicht so ausnutzen wie vorher erhofft. Die Bedingungen waren schwer, aber das darf keine Ausrede sein. Am Ende war das kein gutes Spiel von mir.“
Mitspieler Jascha Keller zeigte sich letztlich erleichtert, dass seine Mannschaft einen Punkt aus Münster entführt hatte: „Unsere Prämisse war, dass wir zu Null spielen und das haben wir geschafft. Wir müssen einfach mit dem 0:0 zufrieden sein.“
Verglichen mit der deutlichen 0:5-Niederlage in der Vorwoche beim SV Lippstadt sah Hevens Coach Jörg Behnert eine klasse Teamleistung. „Was die Jungs aus dieser Situation machen, halte ich für überragend. Wir haben Gievenbeck auf Distanz gehalten und auch wenn wir die angestrebten 20 Punkte bis zur Winterpause nicht mehr erreichen können, stehen wir weiterhin auf einem Nichtabstiegsplatz“, freute sich der Cheftrainer.
Deutlich missmutiger war dagegen Gievenbecks Torhüter Nico Eschhaus gestimmt. „Wir wollten unbedingt spielen, da wir ja auch wussten, dass der Gegner personell angeschlagen ist. Mit einem Sieg wären wir jetzt Zwölfter, daher ist das 0:0 am Ende sehr bitter. Wir müssen einfach mal irgendwie vorne einen versenken“, ärgerte sich der im Spiel fast beschäftigungslose Torhüter.