„Die Art und Weise des Gesprächs war okay und beide Seiten haben ihre Schlüsse gezogen“, fasst VfB-Coach Oliver Röder die Krisensitzung mit Mannschaft, Vorstand und Sportlicher Leitung zusammen.
Vorrangig ging es um das Fehlen Röders, der beruflich eingespannt war und neun Trainingseinheiten verpasste. Röder: „Die Mannschaft hat bemängelt, dass ich es nicht beurteilen könne, wer spielen soll. Mein Assistent Peter Cernuta hat die Aufstellung gemacht und ich habe sie abgesegnet. Das habe ich den Jungs erklärt. Es war eine einmalige Geschichte, die in den letzten zehn Jahren noch nicht vorgekommen ist und wohl auch nicht mehr vorkommen wird. Aber jeder sollte sich mal an die eigene Nase fassen. Jeder kann mich fragen, warum er nicht spielt. Ich erkläre es den Spielern gerne.“
Desweiteren war natürlich Mr. X ein Thema, der RS über die ausgebliebenen Zahlungen, den Trainingsboykott sowie das Theater um Röder informiert hatte. „Die Mannschaft hat sich von der E-Mail deutlich distanziert“, berichtet der Trainer: „Der Trainingsausfall war der Situation geschuldet, dass kein Geld geflossen ist. Deshalb waren ja die Vorstandsmitglieder da und mussten sich erklären.“ Demnach soll die Kohle in den nächsten Tagen fließen.
Der „Maulwurf“ hat sich allerdings nicht gestellt. Röder: „Leider haben wir ihn nicht ausfindig gemacht. Sollten wir aber noch rausfinden, wer die Mail geschrieben hat, wird derjenige nicht mehr für den VfB Speldorf spielen.“
Ercan Sendag, der nach seiner Nicht-Berücksichtigung einfach seine Tasche gepackt hatte und abgehauen war, ist bis heute nicht mehr aufgetaucht: „Er hat sich nicht mehr gemeldet, deshalb ist die Tür für ihn nun zu“, macht Röder deutlich und fasst zusammen: „Wir haben alles zur Sprache gebracht, deshalb war das Gespräch hilfreich. Jetzt können wir uns wieder aufs Sportliche konzentrieren.“