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Preußen Münster
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18:30 |
1. FC Köln
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Mr. X behauptet darin, dass die Mannschaft nicht mehr unter Coach Oliver Röder trainieren wird, weil er „komme und gehe, wann er wolle“ und „die Mannschaft nach seinem Bauchgefühl aufstelle“. Außerdem stellt der Kicker die Zahlungsmoral des Klubs an den Pranger und behauptet, dass die Spieler „kein Geld mehr erhalten“. Deshalb habe auch Ercan Sendag „seine Sachen gepackt und ist abgehauen“.
Was ist an diesen Vorwürfen dran? Fest steht, das Training wurde am Dienstag von der Mannschaft abgeblasen. Am Donnerstag wird es außerdem eine Sitzung mit Mannschaft, Trainer, Sportlicher Leitung und Vorstand geben. Als wir Röder mit den Anschuldigungen konfrontierten, fiel er aus allen Wolken: „Damit an die Öffentlichkeit zu gehen, ist schon eine heftige Nummer.“ Der Zorn des Trainers ist verständlich, schließlich wird er scharf angegriffen. Dabei habe er gar nichts falsch gemacht. „Ich war in den letzten drei Wochen beruflich sehr stark eingespannt, deshalb konnte ich nicht regelmäßig am Trainingsbetrieb teilnehmen. Aber mein Assistent Peter Cernuta hat die Aufgabe sehr gut gelöst. Dass der Job vorgeht, müssen wir im Amateurbereich ja wohl nicht betonen.“
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So geht's »Über die Anschuldigung, er würde das Team nach Gutdünken aufstellen, kann er nur müde lächeln: „Ich erkläre jedem Akteur gerne, warum er nicht spielt. Ob es taktische Gründe hat, die Leistung nicht stimmt, oder ob es einfach mein Bauchgefühl ist. Die Entscheidungen waren bislang ja auch nicht alle verkehrt, sonst würden wir nicht so gut dastehen.“
Deshalb nimmt er die „Flucht“ Sendags auch gelassen zur Kenntnis: „Jeder Spieler kann jederzeit zu mir kommen und mit mir reden. Sich nach einer Sitzung aber einfach wortlos zu verabschieden, ist kein Zustand. Ich hätte mir ein bisschen mehr Demut und Dankbarkeit gewünscht, schließlich haben wir im Sommer aus einem zusammengewürfelten Haufen eine Mannschaft geformt, die in der Oberliga mithalten kann.“ Also ist alles im grünen Bereich? Röder: „Das dachte ich zumindest, aber am Donnerstag werden wir uns zusammensetzen und über alles sprechen. Hoffentlich bekennt der Absender dann auch Farbe.“
Auf der Seite 2 nimmt Pickenäcker Stellung zu ausstehenden Zahlungen in Speldorf.
