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Herne -Lippstadt 1:1
Reimann: "Da geht doch was!"

OL Westfalen: 1:1 Herne überrascht den Tabellenfüher
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Drei Minuten waren angezeigt, doch selbst damit kam Schiedsrichter Armin Hurek beim Oberliga-Spiel zwischen Westfalia Herne und dem SV Lippstadt nicht hin.

Schließlich machte sich bei den meisten der 400 Zuschauer am Schloss Strünkede große Erleichterung breit, als die lange Nachspielzeit beendet und das Remis unter Dach und Fach war.

Herne: Johns - Torben Reimann, Planhof, Kraska, Gallus - Sazoglu, Kaya (88. Liedtke), Dzaferowski (87. Tottmann), Krantz (90. Ural) - Schröter, Pollasch. Lippstadt: Sander - Barton, Lübbers, Pahlke, Dyballa (52. Rath) - Fischer-Riepe, Kickermann (77. Erdogmus) - Jevric, Polder (81. Schröder) - Maier, Traufetter. Schiedsrichter: Armin Hurek (Iserlohn). Tore: 0:1 Maier (10.), 1:1 Krantz (46.). Zuschauer: 400. Gelb-Rote Karte: Pollasch (73.).

Denn der Underdog aus Herne hatte dem zuvor übermächtig scheinenden SV Lippstadt ein 1:1 (0:1) abgetrotzt – und damit für eine Überraschung gesorgt. „Wir sind immer für eine Überraschung gut“, freute sich Westfalia-Trainer Uli Reimann nach dem Spiel über den Bonuspunkt, den sich seine Mannschaft erkämpft hatte.

Genau deshalb machte Gegenüber Daniel Farke dem Gegner ein „großes Kompliment“: „Herne hat mit sich den Punkt mit einer wahnsinnig leidenschaftlichen Leistung verdient. Wir hatten sicher mehr Spielanteile und Chancen, aber Fußball ist ein Ergebnisspiel und Herne hatte in puncto Effektivität einen Vorteil.“

Ärgern musste sich der Gästetrainer derweil, dass sein Team im ersten Durchgang verpasst hatte, die Vorentscheidung zu besorgen. Denn nachdem Viktor Maier nach einer Ecke den Ball zur Führung über die Linie gedrückt hatte (10.), ließ Björn Traufetter gleich zweimal (37, 44.) hochprozentige Möglichkeiten aus. Genau hier knüpfte Reimann an. „Ich habe den Jungs in der Kabine gesagt, dass derjenige, der solche Chancen auslässt, im Fußball bestraft wird. Da geht doch was!“ Lippstadt wurde von Matthias Krantz bestraft. Der scherte sich nicht darum, dass nach einem Pressschlag im Lippstädter Strafraum Aufregung über eine mögliche Abseitsstellung herrschte und drosch den Ball aus spitzem Winkel in den Kasten der 08er (46.).

Der Liveticker zur Partie zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x1820.html

Schon in der ersten Minute der zweiten Halbzeit wurden die Gastgeber also dafür belohnt, dass sie sich mehr zutrauten als im ersten Durchgang. „Wir haben den Respekt abgelegt“, erklärte SCW-Kapitän Michael Planhof treffend, während sein Trainer darauf hinwies, dass Lippstadt im zweiten Durchgang im Prinzip keine richtige Einschussmöglichkeit mehr hatte, „wir haben hingegen Nadelstiche gesetzt.“ Mit Kampf und Leidenschaft überstand der Revierklub auch die fast 25-minütige Zeit in Unterzahl und betrieb so auch Wiedergutmachung für die schlechte Leistung bei der 0:3-Niederlage in Dornberg.

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