Das umkämpfte Verfolgerduell war nichts für schwache Nerven, wie der Umstand beweist, dass Gästetrainer Peter Cestonaro der anschließenden Pressekonferenz im Erkenschwicker Vereinsheim fernblieb. „Das hat schon etwas mit dem Trainer der Heimmannschaft zu tun, einige Äußerungen während des Spiels fand ich nicht in Ordnung. Mehr möchte ich dazu aber nicht sagen, das ist seine Sache“, erklärte der Erndtebrücker Linienchef.
Zuvor hatte seine Mannschaft durch Markus Waldrich (12., Foulelfmeter) und Jan-Philipp Gelber (58.) geführt, aber jeweils kurz danach den Ausgleichstreffer kassiert. Erst hatte Sebastian Westerhoff nach einer Kilian-Flanke, die Florian Fricke verlängert hatte, abgestaubt, dann führte eine Freistoßfinte von Westerhoff und Tim Kilian (63.) zum Erfolg. „Wenn man zweimal führt, ist das Resultat ein bisschen ärgerlich. Aber wir haben es nicht verstanden, das über die Zeit zu bringen und unter dem Strich geht das Ergebnis in Ordnung“, bilanzierte Cestonaro nicht unzufrieden.
Zumal sein Team den Nimbus der Unbesiegbarkeit wahren konnte. „Das ist eine schöne Geschichte. Unsere Gegner stachelt es zwar an, weil jeder nun der Erste sein will, der uns bezwingt – aber damit können wir gut leben“, schmunzelte der ehemalige Profi-Stürmer.
Die ESV ihrerseits konnte sich nach zwei Zu-Null-Niederlagen gegen Lippstadt und Heven über eine Leistungssteigerung und wieder über etwas Zählbares freuen.