„Der KFC geht von 600 bis 800 mitreisenden Fans aus“, weiß Manager Harald Plank. „Schon jetzt haben wir 1.113 Karten verkauft und 32 Presse-Anfragen bekommen - so viele hatten wir noch nie.“ Selbstverständlich weiß auch KFC-Coach Eric van der Luer um die Wirkung, die der Klang seiner Mannschaft erzeugt: „Für alle unsere Gegner ist es gegen uns das Spiel des Jahres. Das wissen wir und wir können damit umgehen.“
Aufgrund der schon früh erreichten hohen Zahlen geht Plank auch davon aus, dass die im Vorfeld geplanten 1.500 Zuschauer übertroffen werden und bis zu 2.000 den Weg ins Stadion finden könnten. Dabei müssen aber besonders die routinierten Fans des TV Jahn darauf achten, nicht im falschen Stadion zu landen, denn die Dinslakener mussten für die Partie an die Spielstätte des benachbarten VfB Lohberg umziehen. Der Macher des Aufsteigers ist darüber nicht so glücklich: „Das Stadion ist ja, verglichen mit unserem, doch eher in einem alten Zustand. Aber uns fehlt eben das Flutlicht.“
„Kein gefühltes Auswärtsspiel“
Dass es wie bei vorigen Aufeinandertreffen mit dem KFC aber erneut ein Auswärtsspiel auf heimischem Boden geben wird, glaubt Plank dennoch nicht, sondern sieht die Fanlager auf Augenhöhe. Was die beiden Teams angeht, muss Plank wiederum die Trennlinie etwas weiter unten ziehen. „Der KFC hat so viele Spieler mit einer so hohen Qualität, dass wir letzten Endes mit einem Unentschieden sicher gut leben können. Selbst eine Niederlage ist - sofern die Mannschaft ihr Bestes gegeben hat - zu verkraften.“
Für die Uerdinger ist die Situation eine altbekannte und sollte auch selbstverständlich sein, wenn so große Namen im Kader stehen. Mit einer entsprechenden Haltung wird das Team von van der Luer auch anreisen: mit Respekt und Selbstbewusstsein. „Der TV Jahn hat eine sehr starke Mannschaft. Nichtsdestotrotz wollen wir unserer Favoritenrolle gerecht werden“, ist sich der Coach sicher.
Dinslaken-Manager Plank hat derweil alle Hände voll damit zu tun, unabhängig vom sportlichen Verlauf des Freitagabends eine gelungene Veranstaltung auf die Beine zu stellen: „Wir wollen eine gute Show abliefern und gute Gastgeber sein. Dann freuen sich die Uerdinger Fans und unsere eigenen.“