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OL WF: SV Schermbeck
Polizeischutz für Stroetzel-Team

OL WF: Polizeischutz für Schermbeck und TSG-"Zirkus"

Schermbecks Martin Stroetzel atmete nach dem zweiten Saisonsieg erst einmal durch, während sein Kollege Lothar Huber nicht mit Kritik am eigenen Team geizte.

SV Westfalia Rhynern - TSG Sprockhövel 3:0 (2:0)

Lother Huber war mächtig angefressen, denn die Leistung, die seine Mannschaft bei der 0:3 (0:2)-Pleite in Rhynern anbot, war in seinen Augen „unter aller Kanone“. Die TSG agierte gegen clevere Gastgeber von Beginn an fahrig und ohne die richtige Einstellung zum Spiel. „Wir waren richtig gute Gäste, weil wir viele Geschenke verteilt haben“, ärgerte sich Huber. „Wir haben ohne Biss, ohne Leidenschaft und ohne Aggressivität gespielt. Mit ein bisschen Ball hochhalten bekommt man vielleicht im Zirkus Applaus, aber in dieser Liga ist harte Arbeit gefragt.“

Die verrichtete die Westfalia, für die Stanislav Iljutcenko einen Doppelpack schnürte (18., 56.). Damit rehabilitierte sich das Team auch für die herbe 0:5-Niederlage gegen Bielefeld II vor einer Woche. „Ich habe die Mannschaft gefordert und sie hat die richtige Reaktion gezeigt“, freute sich Rhynerns Trainer Björn Mehnert. „Jetzt müssen wir dranbleiben, denn ein ständiges Auf und Ab darf es nicht geben.“

SC Roland Beckum - Spvgg. Erkenschwick 2:3 (0:2)

Es war eine verlustreiche Schlacht, die die Spvgg. Erkenschwick am Sonntagnachmittag bei Roland Beckum am Ende mit 3:2 (2:0) für sich entschied. Aaron Vasiliou musste schon nach 9 Minuten nach einem Schlag in den Rücken vom Feld und fuhr direkt ins Krankenhaus. Etwas mehr als eine Stunde hielt Davide Basile durch, ehe ihn Oberschenkelprobleme zum vorzeitigen Ende zwangen. Alexander Glembotzki lief nach dem Schlusspfiff mit einem dicken Knie herum und Tim Kilian hatte ebenfalls leichte Beschwerden.

Immerhin konnte sich Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller über einen zwar knappen, aber verdienten Erfolg freuen. „Beckum war am Ende stehend k.o. Insgesamt waren wir die bessere Mannschaft.“ Dass die Gastgeber nach der Halbzeitführung durch ein Eigentor und das 2:0 von Stefan Oerterer überhaupt noch auf das Remis hoffen konnten, lag vor allem an der Unkonzentriertheit der SpVgg. „Unsere Konter haben wir grottenschlecht ausgespielt“, monierte Niemöller.

Rot Weiss Ahlen - SV Schermbeck 1:3 (1:1)

Das hatte Martin Stroetzel mit dem SV Schermbeck auch noch nicht erlebt: Nach dem 3:1 (1:1)-Sieg bei Rot-Weiss Ahlen wurden er und sein Team mit einer Polizei-Eskorte vom Stadiongelände geleitet, weil rund 40 aufgebrachte Anhänger der weiterhin sieglosen Ahlener mächtig Theater machten. Auf dem Rasen war es Marek Klimczok, der nach nur vier Minuten in Szene gesetzt wurde und für die frühe SVS-Führung sorgte. „Danach hat Ahlen schon eine Menge versucht“, gab Stroetzel zwar zu, den Ausgleichstreffer nach 36 Minuten fand er trotzdem „nicht unbedingt verdient.“

Nach der Pause waren seine Schützlinge zwar nahezu permanent am Drücker, echte Torgefahr kam jedoch viel zu selten auf. „Wir haben die Räume einfach nicht genutzt“, ärgerte sich der Coach hinterher. Den Treffern von Tuncay Turgut (86.) und Fatlum Zaskoku (89.) war es zu verdanken, dass es am Ende doch noch nach Plan lief. „So ein Spiel, in dem alles drin war, zu gewinnen, war enorm wichtig“, gab Stroetzel zu Protokoll. „Jetzt können wir in Ruhe weiterarbeiten.“

SC Westfalia Herne - 1. FC Gievenbeck 1:1 (0:1)

Nachdem der Westfalia am letzten Wochenende der erste Treffer der Saison auch den ersten Dreier einbrachte, genügte das zweite Tor immerhin zu einem weiteren Zähler. Danny Tottmann sorgte nach einer Stunde für den insgesamt verdienten Ausgleich in der Partie gegen den 1. FC Gievenbeck. „Für beide Seiten war mehr drin, aber mit dem Unentschieden können beide Mannschaft gut leben“, befand FC-Coach Maik Weßels, der sich ein wenig darüber ärgerte, aus welcher Situation der Ausgleich resultierte. „Da hatte einer unserer Spieler Probleme mit den Schuhen, musste sie wechseln und in dieser Unordnung ist das 1:1 gefallen.“

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