Schwarz-Weiß-Trainer Dirk Helmig war zufrieden: „Für uns war es wichtig, von Beginn an ins Spiel zu kommen, weil wir wussten, dass bei diesen Temperaturen eine schnelle Führung ein großer Vorteil ist. Wir haben sehr viel Druck entwickelt und zwangsläufig getroffen.“
Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und waren kaltschnäuzig bei ihrer Chancenverwertung. Christopher Zeh eröffnete den Torreigen in Durchgang eins in der 15. Minute mit einem Freistoßtreffer aus 22 Metern. Sechs Minuten später flankte Pier Schulz gekonnt auf Dirk Heinzmann und der Angreifer köpfte das Leder zum 2:0 in den Winkel (21.). CSC-Coach Markus Dönninghaus war sauer: „Wir haben alles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wussten, wie stark Heinzmann ist und wollten Flanken zu ihm unterbinden. Das ist uns leider nicht gelungen.“
Erneut sechs Zeigerumdrehungen später klingelte es zum dritten Mal im Kasten von CSC-Keeper Stefan Kroon. Essens Manuel Schulitz spielte Sercan Mutlu frei, der aus vier Metern unbedrängt einschieben konnte (27.). Dönninghaus war bedient: „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und somit den ETB ins Spiel gebracht. Wir haben Lehrgeld bezahlt und am Ende auch in der Höhe verdient verloren.“
Nach dem Wechsel mussten die Spieler den hohen Temperaturen allerdings Tribut zollen. Erst in der 80. Minute durften die Essener wieder jubeln. Heinzmann bewies erneut seinen Torriecher, dann durfte auch Joker Mahmoud Najdi stechen (83.). Helmig, der mit seinen Auswechslungen neuen Schwung ins Offensivspiel brachte, lehnte sich entspannt zurück: „Im zweiten Durchgang hätten wir sicherlich noch mehr Treffer erzielen müssen, aber das ist auch wirklich der einzige Kritikpunkt, den ich der Mannschaft vorzuwerfen habe.“