Die Paarung verhieß bereits alles andere als ein Fußballfest: Drei gegen neun Punkte, elf gegen jämmerliche zwei Saisontore. Und drin war tatsächlich, was drauf stand. Eine triste Nullnummer.
Dennoch herrschte auf beiden Seiten Einverständnis mit der angebotenen Leistung beider Mannschaften. Vor allem im Lager der Herner, denen es bereits zum neunten Mal misslang, selbst einen Treffer zu erzielen, hat die Erkenntnis längst gegriffen, dass nicht mehr drin ist. „Wenn es der vierte Punkt überhaupt war, muss man zufrieden sein“, räumte Westfalia-Coach Uli Reimann ein.
Dennoch blieb ein fader Beigeschmack, hatte zunächst Julian Stöhr und anschließend Denis Pachutski (53.) doch große Chance, den Tabellenvorletzten in Führung zu bringen. Zunächst stand jedoch Rhynerns Schlussmann Dennis Wegner und anschließend Felix Bechthold und der Pfosten im Weg. Nur vier Minuten später hatte ebendieser Bechthold jedoch die große Chance für die Gäste, traf jedoch ebenfalls nur Aluminium. Ausgleichende Ungerechtigkeit. Darauf konnten sich die beiden Trainer im Nachgang einigen. Björn Mehnert, Coach der Hausherren, konnte nach den letzten Ergebnissen den Punkt ebenfalls als Gewinn verbuchen: „Nach fünf Niederlagen in Folge war das auf jeden Fall ein kleiner Aufwärtstrend, auch wenn wir die Möglichkeit gehabt hätten, den Siegtreffer zu markieren. Chancenmäßig waren wir auf jeden Fall die bessere Mannschaft.“
Beide Teams müssen sich jedoch den Vorwurf gefallen lassen, insbesondere im ersten Durchgang zu wenig investiert zu haben. 100 Zuschauer lockte die Begegnung an den Papenloh und lange hatte der müde Kick auch nicht mehr verdient. Zu verunsichert und mutlos traten beide Mannschaften auf. Reimann: „Rhynern ist ähnlich aufgestellt wie wir. Wir haben beide Teams mit jungen Spielern, die aus unteren Ligen kommen und noch im Aufbau stecken.“ Und die sich mit dieser Nullnummer zumindest ein wenig gegenseitige Aufbauhilfe geleistet haben.