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KFC - Viktoria Köln
"Ich mache mir nicht in die Hose"

KFC - Viktoria Köln: Mannschaftscheck vor dem Knaller
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Die Krefelder Grotenburg lädt zum Showdown. Am Samstag empfängt der Zweitplatzierte KFC Uerdingen den Tabellenführer Viktoria Köln (Anstoß 17.30 Uhr).

Beide Teams haben nur ein Ziel: Aufstieg in die Regionalliga. Und schon jetzt ist so gut wie sicher, dass die Vereine die Vorgabe erfüllen werden. Beide Mannschaften haben bisher noch kein Spiel verloren. Jetzt geht es nur noch darum, wer am Ende die Nase vorne hat. RS hat vor dem Spitzenreiter-Duell den Mannschaftscheck gemacht:

Tor

Die Keeper Manuel Lenz (KFC Uerdingen) und Maurice Gillen (Viktoria Köln) gehen beide mit einer unheimlich großen Erfahrung in die Partie. Doch Gillen, der gemeinsam mit Trainer Heiko Scholz von Germania Windeck an den Rhein gewechselt ist, hat im Duell knapp die Nase vorn. Der 32-Jährige ist seiner Mannschaft ein sicherer Rückhalt. Seit dem vierten Spieltag hat er keinen Gegentreffer mehr kassiert.


Abwehr

Dass die Viktoria seit nunmehr fünf Spieltagen ohne Gegentor ist, spricht ebenfalls für eine sichere Abwehr. Verantwortlich für die Abwehrreihe ist Innenverteidiger Mariusz Kukielka. Der Ex-Bundesligist zeichnet sich außerdem durch sein gutes Offensivspiel aus und zählt mit insgesamt sieben Treffern in der NRW-Liga zu den torgefährlichsten Verteidigern. Ihm zur Seite steht Eugen Tschumakow, mit dem er bereits in der Vorsaison in Windeck gespielt hat. Zusammen mit Keeper Gillen bilden sie das magische Abwehrdreieck und sind vom Gegner nur schwer zu bezwingen. Der KFC hat sich im Vergleich zur Aufstiegssaison im Abwehrverhalten zwar schon deutlich stabilisiert, doch sind sie hinten immer wieder anfällig. Klares Plus für Viktoria Köln.

Mittelfeld

Auf dieser Position begegnen sich die beiden Mannschaften beinahe auf Augenhöhe. Gastgeber Uerdingen hat den Nachteil, dass sowohl Kapitän Ersan Tekkan als auch Wirbelwind Saban Ferati lange verletzt waren. Beide verfügen über die nötige individuelle Klasse um ihre Mannschaft gegen Köln nach vorne zu treiben. Doch ist die Frage, ob sie es in ihrer derzeitigen Verfassung schon mit einem Mike Wunderlich auf Seiten der Viktoria aufnehmen können.

Die Viktoria hat mit Mike Wunderlich auf der Spielmacherposition den Ausnahmespieler der Liga, der für Köln ein absoluter Glücksfall ist. Mit Manuel Glowacz und dem torgefährlichen David Müller stehen dem Kapitän zwei weitere Top-Spieler zur Seite. Auch die übrigen Mittelfeldler müssen sich nicht hinter ihren Teamkollegen verstecken. Aber auch Uerdingen hat mit Kosi Saka oder Stefan Hoffmann zwei Spieler in ihren Reihen, die jederzeit mit dem Gegner mithalten können. Trotzdem: leichter Vorsprung für Köln.

Angriff

Was die Offensivabteilung betrifft, kann es nur eine Meinung geben. Mit Jochen Höfler verfügt der KFC Uerdingen über DEN Stürmer der Liga. Satte elf Tore hat er in den bisherigen acht Partien bereits erzielt. Nicht einmal Viktorias Stoßstürmer Ercan Aydogmus kommt da hinterher. Zurecht sagt Kölns Trainer Heiko Scholz über den Angreifer: „Er ist ein Drittliga Spieler.“ Die Frage ist nur, ob Höfler es auch schafft, das Kölner Abwehrbollwerk zu durchbrechen.

Aber der 30-Jährige ist derzeit in einer sensationellen Verfassung, so dass er den Kölnern am Samstag seit langer Zeit wieder einen oder auch zwei Gegentreffer einschenken kann. Der Punkt geht klar an Uerdingen.

Fans

Sie sind der Rückhalt einer jeden Mannschaft und beide Teams können auf ihre treuen Anhänger stolz sein. Doch was die Uerdinger Fans Woche für Woche veranstalten ist von den anderen Vereinen unerreichbar. Fast 2.500 Menschen kommen zu den Heimspielen in die Grotenburg, was der KFC-Elf regelmäßig Aufwind gibt: Die Heimspiele haben sie alle gewonnen. Und auch gegen Köln werden die Fans ihre Mannschaft nach vorne schreien und alles versuchen, die drei Punkte zuhause zu halten. Der Punkt geht eindeutig an Krefeld.

Fazit

Auch, wenn Köln auf den einzelnen Positionen fast überall die Nase vorne hat, ist noch lange nicht gesagt, dass sie am Ende auch gewinnen werden. Es wird eine ganz enge Kiste. Denn der KFC verfügt in allen Mannschaftsteilen ebenfalls über die nötigen individuell starken Spieler, die, wenn sie als Mannschaft auftreten, jeden Gegner schlagen können. Entscheiden wird letztendlich die Tagesform. Darum hat auch Peter Wongrowitz keine Angst vor Köln: „Ich mache mir nicht in die Hose. Im Fußball und in der Frikadelle ist ja bekanntlich alles drin.“

Gesamtergebnis: 3:2 für Köln.

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