Und der hätte durchaus noch höher ausfallen können. Denn von Seiten der Gäste kam von der ersten Minute an keinerlei Gegenwehr. Und so konnte der VfB in der gegnerischen Hälfte schalten und walten, wie es ihnen gefiel. Westfalia Coach Uli Reimann war stocksauer: „Wenn man so spielt, dann muss man sich über so eine Packung nicht wundern.“ Damit hatte er völlig Recht. Die Darbietung der Herner an diesem Nachmittag war desaströs. Daran konnte auch der Ehrentreffer von Nicolas Stevanovic (85.) nichts ändern.
Doch bis die Herner diesen erzielten, kassierten sie zunächst satte sieben Treffer der Speldorfer. Und die machten den Anfang nach nicht einmal zehn Minuten, als Salih Altin mit seinem Treffer zum 1:0 den Torreigen eröffnete (9.). Bis zur Halbzeit legten die Hausherren dann noch vier weitere Tore nach. Nach dem Pausentee brauchte der VfB ein paar Minuten, bis er wieder in Tritt kam. Die Gastgeber erarbeiteten sich zwar einige Chancen, nur im Netz wollte der Ball noch nicht so ganz zappeln. Doch nachdem Senad Beric in der 62. Minute sclhießlich den Anfang machte und auf 6:0 erhöhte, zogen seine Teamkollegen hinterher.
Bis eben in der 85. Minute der bereits erwähnte Ehrentreffer fiel, auf den die Speldorfer jedoch gleich die richtige Antwort gaben und den alten Sieben-Tore-Abstand wieder herstellten. „Wir haben gezeigt, dass Qualität in der Mannschaft steckt. Die wurde uns nach der 2:8-Niederlage gegen Viktoria Köln ja abegsprochen“, sagte VfB-Keeper Michael Strzys mit Genugtuung.