Dem spektakulären Neuzugang von Westfalia Herne fehlte noch die Bindung zu seinen Mitspielern. Doch der frühere Hannoveraner deutete zumindest an, dass er der Westfalia mehr als helfen kann. Die 0:2 (0:1)-Niederlage beim SV Schermbeck konnte der Routinier aber auch nicht verhindern.
„Heiner ist ein Spieler, der unser Spiel ordnen kann. Dass er aber nicht alles alleine machen kann, versteht sich von selbst“, meinte Westfalia Coach Uli Reimann.
Letztendlich waren es aber andere Spieler, die der Partie ihren Stempel aufdrückten. Allen voran Schermbecks Yves Ntungi Lupitu. Der Linksverteidiger trug maßgeblich zum ersten Saisonsieg des SVS bei. Zweikampf- und laufstark und noch dazu einen Treffer vorbereitet, den anderen selbst erzielt – keine schlechte Ausbeute für einen Verteidiger. Den ersten Scorer-Punkt gab es der in der 42. Minute: Maß-Flanke Lipitu, Kopfball Abdou-Nassirou Ouro-Akpo - 1:0. In der zweiten Hälfte offenbarte die Westfalia, warum sie bisher so erfolglos ist. Zu den Ungenauigkeiten gesellten sich kapitale Stellungsfehler und Ballverluste. So fiel das 2:0 nach einer eigenen Ecke. Den folgenden Konter vollendete Lipitu per Kopf nach feiner Flanke von Marcel Brenne (65.).
Schermbecks Coach Martin Stroetzel war die Erleichterung nach dem ersten Sieg deutlich anzumerken: „ Uns war eine gewisse Verunsicherung sicherlich anzumerken. Jetzt kehrt hoffentlich wieder Sicherheit in unser Spiel ein.“ Reimann hingegen ärgerte sich über die unnötigen Fehler seiner Elf: „Schermbeck war sicherlich nicht überragend. Bei den Gegentoren haben wir es ihnen viel zu einfach gemacht.“ Aber jetzt ist ja Backhaus da...