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VfB Hüls - W. Herne 2:0
Reimann: "Wer soll ein Tor schießen?"

NRW-Liga: Herne unterliegt am Badeweiher
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Westfalia Herne geht schweren Zeiten entgegen! Beim VfB Hüls gab es beim 0:2 (0:2) für die „Schlossherren“ die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel.

Nach 20 Minuten ließ der Stadionsprecher verkünden: „Nehmen Sie ruhig auf der überdachten Tribüne Platz. Bei uns in Hüls muss niemand im Regen stehen.“ Hernes Torwart Pascal Kurz wird sich in diesem Augenblick auf den Arm genommen gefühlt haben. Denn zu diesem Zeitpunkt war er schon zwei Mal von seinen Vorderleuten im Stich gelassen worden. Zunächst tauchte Mykola Makarchuk alleine vor ihm auf, legte quer und Angreifer Timur Karagülmez musste die Kugel nur über die Linie schieben (8.). Zehn Minuten später angelte sich Yakub Köse das Leder an der Torauslinie, legte zurück auf David Piorunek und dieser schob den Ball ins lange Eck (18.). „Eigentlich war das Spiel zu diesem Zeitpunkt schon entschieden“, betonte Reimann. „Danach kann ich meinen Jungs gar keinen großen Vorwurf machen.“

Hüls: Rantzow – Pachan, Planhof, Schlüter, Diericks – Köse (84. Narewsky), Piorunek, Senger, Makarchuk (77. Sttondzik) – Mutluer (75. Helwig) – Karagülmez. Herne: Kurz – Stöhr, Kraska, Liedtke, Sazoglu – Pachutzki (65. Skupin), Tottmann (34. Sagmak), Westphal, Stevanovic – Gehrmann, Petrovic (39. Senge). Schiedsrichter: Marco Goldmann (Warendorf). Tore: 1:0 Karagülmez (8.), 2:0 Piorunek (18.). Zuschauer: 450. Rote Karte: Westphal (81., grobes Foulspiel).

Sein Gegenüber Olaf Thon strahlte hingegen bis über beide Ohren: „Wir haben im ersten Durchgang hervorragenden Fußball gezeigt. Dennoch habe ich in der Halbzeit gesagt, dass wir das Spiel so sehr bestimmt haben, dass es nach dem Wechsel nur schwieriger werden kann.“

Kurz nach dem Wechsel hätte Karagülmez alles klar machen müssen, doch alleine auf Kurz zulaufend, landete sein Lupfer-Versuch in den Armen des Keepers. „Das war eine Riesen-Chance, die er nutzen muss“, ärgerte sich Thon. „Dann ist die Partie endgültig entschieden.“

Stattdessen kamen die Herner noch einmal auf und zeigten ihre bisher beste Halbzeit in dieser noch jungen Saison. „Aber die große Frage ist: Wer soll bei uns ein Tor schießen?“, fragte sich Reimann nicht zu Unrecht.

Auf Seite 2: Die Stimmen zur Partie

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