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VfB Hüls - W. Herne 2:0
Reimann: "Wer soll ein Tor schießen?"

NRW-Liga: Herne unterliegt am Badeweiher
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Westfalia Herne geht schweren Zeiten entgegen! Beim VfB Hüls gab es beim 0:2 (0:2) für die „Schlossherren“ die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel.

Für Tino Westphal war es eine schlimme Rückkehr an den Badeweiher. Während er beim Einlauf der Teams noch die ehemaligen Kollegen umarmte, hatte er im Spiel wenig zu lachen. 0:2 verloren und vom Platz geflogen, so hieß seine Bilanz nach 90 Minuten. „Ich rutsche leider weg und treffe dadurch meinen Gegenspieler“, ärgerte sich Westphal. „Aber dafür Rot zu geben, halte ich für hart.“ Außerdem störte ihn die Reaktion auf der Ersatzbank der Hausherren: „Ich weiß nicht, ob man anstelle von Olaf Thon einen Platzverweis fordern muss. Das gehört sich für einen Trainer nicht.“

VfB-Kapitän Tobias Rantzow, der seinen Kasten sauber hielt, hatte doch einiges an Kritik für sein Team übrig: „Die zweite Hälfte war richtig schlecht von uns. Wir hatten am Anfang dicke Chancen, die wir nicht genutzt haben. Und wie es dann so ist, geraten wir hinten raus noch einmal unter Druck. Gegen eine stärkere Mannschaft geht das wahrscheinlich in die Hose.“ Über die bisher perfekte Ausbeute von sechs Punkten sagte der Keeper: „So sind wir letztes Jahr auch schon gestartet. Ich hoffe, dass wir aus den letzten beiden Spielzeiten gelernt haben.“

Hernes Rechtsverteidiger Julian Stöhr musste nach dem Spiel zugeben: „Uns fehlt nach vorne einfach die Durchschlagskraft. Wir bauen hinten eigentlich ganz gut auf, aber haben wenig Anspielstationen. Und dann wird es natürlich schwer.“ 0:6-Tore und noch kein Zähler stehen auf dem Herner Konto. Stöhr: „Aber auf die zweite Hälfte in Hüls können wir aufbauen. Da haben wir gesehen, dass wir nicht chancenlos sind.“

„Ich habe mich sehr gefreut, dass Mykola Makarchuk mich beim 1:0 gesehen und dann quer gelegt hat“, strahlte Torjäger Timur Karagülmez. „Das zeigt aber auch unseren Teamgeist innerhalb der Truppe.“ Sein Zusatz: „Wir sind nun froh, dass wir die sechs Zähler auf dem Konto haben und hoffen, dass wir auch in Erndtebrück punkten können.“

Im Stadion „Am Badeweiher“ ließen sich auch Ex-Coach Klaus Täuber und Waldmar Wrobel, Trainer von Rot-Weiss Essen, blicken. Auf die Frage, ob er nicht in der falschen Liga die Teams unter die Lupe nehme, antwortete Aufstiegscoach Wrobel: „Nein. Wieso? Ich wohne hier um die Ecke und dann kann ich mir doch mal Hüls gegen Herne anschauen.“

So ganz zufrieden war Kadir Mutluer nach dem 2:0-Erfolg nicht: „Ich weiß nicht, was nach der Pause mit uns los war. Wir haben viel zu wenig nach vorne getan. Eigentlich muss man nach der ersten Hälfte mit breiterer Brust auftreten.“ In einer Sache ist sich der „Zehner“ des VfB aber sicher: „Wir sind auf jeden Fall stärker als in der vergangenen Saison.“

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