Nach acht Jahren Abwesenheit gelang dem 1. FC Köln beim 18. NRW-Traditionsmasters eine triumphale Rückkehr. In der mit 2.500 Zuschauern ausverkauften WESTENERGIE Sporthalle in Mülheim gewann der "FC" alle seine fünf Spiele.
Auch, wenn der inzwischen 64-jährige Teammanager Stephan Engels für sich selbst entschieden hat, nicht aufzulaufen, waren die Rheinländer eine echte Bereicherung für das Turnier. Mit ihrer Mischung aus Bundesliga-Altstars wie Alexander Voigt und Holger Gaißmayer und dem noch fitten Marcel Risse sowie jüngeren Ergänzungsspielern brachten die Geisböcke eine starke Mannschaft aufs Parkett. "Das war ein fantastisches Turnier, das wir letztlich verdient gewonnen haben", freute sich Engels in seiner Funktion als Teamchef. Engels gewann 1983 den DFB-Pokal mit dem FC und absolvierte sacht Länderspiele.
"Wir haben den besten Fußball gespielt und hatten eine gute Mischung aus Jung und Alt im Kader", ergänzte Engels. Man habe immer eine Antwort auf Tore des Gegners gefunden. "In der Halle muss man die Dinge spielerisch lösen, aber dennoch auch ordentlich dagegenhalten. Das ist uns gut gelungen", so der Ex-Nationalspieler.
Das gesamte Turnier sei hervorragend organisiert gewesen und habe riesigen Spaß gemacht. Mit einer Einschränkung, so Engels: "Beim Halbfinale Essen gegen Schalke war es mir zu hitzig. Aber insgesamt war es gut."
Engels Fazit fällt dennoch durchgängig positiv aus: "Es herrschte eine tolle Atmosphäre, das NRW-Traditionsmasters ist ein tolles Turnier", lobte Engels. Und fügte mit einem Augenzwinkern an: "Und ich nehme ja mal an, dass wir nächstes Jahr als Titelverteidiger auch wieder dabei sind."
Für diesen Fall kündigte er eine noch stärkere Kölner Mannschaft an. Denn ab dem Sommer werden auch die beiden Weltmeister Lukas Podolski und Jonas Hector für die Traditionsmannschaft des 1. FC Köln auflaufen. Und es soll ja nicht wieder acht Jahre dauern, bis der FC, der auch von einigen Fans begleitet wurde, wieder Gast in Mülheim ist.