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B. Gladbach - MSV II
Reiter: "Ich bin maßlos enttäuscht"

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MSV Duisburg II: Reiter nach 0:1 "maßlos enttäuscht"

Viel spricht nicht mehr dafür, dass der MSV II noch in Abstiegsnöte gerät. Trotzdem war Trainer Markus Reiter mit dieser Vorstellung nicht einverstanden.

90 Minuten, als ob es um alles ginge, ein letztes Mal der Leistungsgrenze Guten Tag sagen, schwitzen, wetzen bis zum Umfallen und am Ende den Klassenerhalt auch theoretisch wasserdicht versiegeln. In etwa so hatte Markus Reiter den Auftritt seiner Mannschaft beim Kellerkind Bergisch Gladbach skizziert – und bekam das Gegenteil geboten.

Schon nach vier Minuten erzielte Linus Werner nach einem Eckball das 1:0 für das Team von Lars Leese. „Danach hatte ich den Eindruck, dass wir damit beschäftigt waren, uns die Ausreden zurechtzulegen. Der Platz war knüppelhart und uneben, dann war es ja auch ziemlich sonnig“, bemerkt Reiter. Verständnis hat er für die laxe Gangart der Zebras deshalb noch lange nicht. „Wir wollten den Klassenerhalt klarmachen und mindestens einen Punkt holen.“

MSV Duisburg II: Müller – Basol, Laletin, Akarca, Hennen – Somouah, Martinovic (63. Mbele Mombo), Tsourakis (26. Öztürk), Grund (46. Pereira Wilson) – Aksoy, Hirsch

Bergisch Gladbach: Forsbach - Dreiner, Jung, Maslar, Balduan - Wermes (80. Eumann), Sezer, Brüggemann, Shabani (46. Heinrichs) - Valdivieso, Werner (84. Tomanek). Schiedsrichter: Fabian Maibaum (Hagen).

Tor: Werner (4.).

Zuschauer: 135

Bei einer Niederlage von Westfalia Rhynern wäre der MSV damit aller Sorgen ledig. Daraus wurde nichts. „Deshalb bin ich maßlos enttäuscht. So richtig kann ich mir dieses Spiel nicht erklären. Keiner war bereit, bis an die Leistungsgrenze zu gehen.“ Immerhin sollte es nach allen Regeln der Wahrscheinlichkeit auch so für den Klassenerhalt reichen. Reiters Kritik relativiert das jedoch nicht: „Ein Spiel einfach wegzuschenken, das können sich die Jungs nicht erlauben.“ Schließlich gehe es um die Entwicklung jedes Einzelnen: „Spätestens wenn es unter dem neuen Trainer darum geht, unter die ersten Fünf oder Sechs zu kommen, können die sich so etwas nicht mehr erlauben“, sagt Reiter.

Verzichten muss der 34-Jährige dabei möglicherweise auf Athanasios Tsourakis, der nach einem Kopfballduell unglücklich auf dem Steißbein gelandet ist sowie Kevin Grund, der nach der ersten Halbzeit mit Fersenproblemen passen musste. Als unverzichtbar hat sich aber ohnehin keiner der Akteure empfohlen.

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